Freitag, 31. Januar 2014

Zeugnistag

Hier in Wien gibt es heute die Semesterzeugnisse. Für uns ist dieser Tag heuer etwas ganz besonderes, läutet er ja für unser Tochterkind die letzte Phase in der Volksschule ein. Die Noten sind dieses Mal von besonderer Bedeutung, da sie - ob man will oder nicht - die weitere Schullaufbahn beeinflussen: mit diesem Zeugnis stellen sich die Kinder in den höheren Schulen vor, mit diesem Zeugnis entscheidet sich, ob Hauptschule, Mittelschule oder Gymnasium. Natürlich hängt die Wahl auch davon ab, ob man am Land oder in der Stadt lebt, da am Land doch hauptsächlich die Hauptschulen vertreten sind.


Was ich sagen möchte: dieses Zeugnis und die Noten darin sind also wichtig. Soll es so sein? Ich glaube, dass sie nicht SO wichtig sein sollten, wie sie es im österreichischen Schulsystem genau zu diesem Zeitpunkt sind. Es hängt doch so viel vom momentanen Entwicklungsstand der Kinder ab, von ihren Möglichkeiten und ihren Emotionen, und nicht nur von ihrer Intelligenz. In diesem Alter stehen sie an der Schwelle zur Pubertät, die kommenden Jahre werden noch schwieriger, da verändert sich alles: ihr Körper, die Hormone schießen nur so ein, die Vernetzung im Hirn verläuft in anderen Strukturen, alles wird umgemodelt. Wer hat da noch Zeit, auf die Noten zu schauen? Und trotzdem ist man gezwungen, zumindest den Blick darauf nicht zu verlieren. Unsere Tochter ist ein intelligentes Kind und gibt uns jeden Grund auf sie stolz zu sein, vor allem aber, weil sie so ist wie sie ist und nicht nur, weil "die Noten passen".



Ich weiß nur, dass es uns letztendlich wichtig ist, den Kindern eine bestmögliche Ausbildung zu ermöglichen und dass sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten ihr Bestes geben. Wenn wir wissen, sie haben sich bemüht und sich wirklich auf den Stoff eingelassen, warum sollten wir bei einer schlechten Note das Kind mit Vorwürfen überschütten? Andererseits meine ich, dass uns eine schlechte Note aus Schlampigkeit durchaus ärgern darf, erst recht für den Fall, dass es sich um richtungsweisende Noten handeln sollte. Natürlich sollte die Relation immer im Auge behalten werden, denn hauptsächlich wollen wir, dass sie ausgeglichene Kinder sind, die vor allem ihre soziale Kompetenz formen und ihre Kindheit ausleben dürfen. Denn vorrangig sind sie Kinder, die halt eben auch zur Schule gehen und nicht primär Schüler. Und das sollte vor allem dann erst recht in der Pubertät gelten. Meine eigenen Erfahrungen haben mich das gelehrt. Aus diesem Grund auch keine "Eliteschule" für meine Kinder!

Lesen auch am Strand
Eigentlich versuchen wir vor allem - und darin sollte ganz generell das Hauptaugenmerk liegen - den Kindern nahe zu bringen, dass Lernen etwas Gutes und Natürliches ist, dass Schule eine Bereicherung sein kann und deshalb ärgern uns so manche, leider recht häufig wiedergegebenen Aussagen von Kindern a la: "Schule ist doof", "Schule ist fad", "Da lernt man eh nix Interessantes", die natürlich von unseren Kindern immer wieder aufgeschnappt und daheim dann auch wiederholt werden. Je nachdem wie zugänglich sie in dem Moment dann sind, erkennen sie im Gespräch, dass dies eigentlich ganz dumme Aussagen sind.

Sohnemann, 1. Klasse Volksschule

Ich glaube, wir sind auf dem richtigen Weg. Als Eltern versucht man immer nur das Beste für seine Kinder zu tun, dass man da auch gehörig auf die Nase fallen kann, zeigt sich leider meist erst im Nachhinein. Doch wir tun das alles nur im besten Wissen und Gewissen und versuchen, die Persönlichkeit der Kinder nicht aus den Augen zu verlieren. Ich hoffe, sie erkennen das, wenn sie als Erwachsenen dann mal zurückblicken.

Bis dahin versuchen wir den Kindern den Rücken zu stärken, sie zu unterstützen um selbstständige und kritische Menschen zu werden und werden wohl oder übel versuchen, auch die Noten nicht aus den Augen zu verlieren. Doch das Wohl der Kinder ist vorrangig und lernen kann unheimlichen Spaß machen, obwohl auch gewisse Notwendigkeiten zum Leben dazugehören.


Alles Liebe,

Donnerstag, 30. Januar 2014

Sweet Dreams...

Kinder wachsen ja wie Unkraut und wenn die Pyjamas nicht zu klein werden, dann werden sie löchrig.... Das Ergebnis ist auf jeden Fall das Gleiche: ein neuer PJ muss her.... Also bin ich in letzter Zeit in die Pyjama Großproduktion eingestiegen und nach dem Tochterkind, war nun der Jüngste dran:


Mit dem süssen Nilpferd-Nicky habe ich dann doch genau seinen Geschmack getroffen. Er ist hin und weg und momentan ist dies der einzige Pyjama, den er auch wirklich tragen mag.

Verwendet habe ich einen einfachen Ottobre-Raglan Schnitt, den ich schon vor einiger Zeit abgepaust habe, das gleiche gilt für die Hose. Ursprünglich ist es eine Art Legging mit nur einer Naht (zwischen den Beinen), ich habe sie pyjama- bzw. jungstauglich etwas verbreitert. Eindeutig ein Fall für Made4Boys!

Liebe Grüße, 

Mittwoch, 29. Januar 2014

RtT - Finale: Special to me

Susanne ruft seit gestern zum letzten Mal zu Remember the Times auf, - oh, wie habe ich es genossen! Immer wieder in den digitalen Fotoalben zu kramen, mit dem Wissen, man hat da eine vage Erinnerung an ein absolut geniales Bild! Aber um ehrlich zu sein: eigentlich ist jedes Bild mit den lieben Kinderleins ein absolut geniales Bild, nicht wahr? Ein Unikat, etwas Besonderes! Also, wen wundert es, wenn die Entscheidung so schwer fällt?

So erging es mir auch dieses Mal. Eigentlich wollte ich ja ein ganz bestimmtes Bild zeigen, das meine zwei größeren in inniger Umarmung zeigt. Ein Lieblingsbild, das bei uns auch den Weg auf die Bilderwand im Vorzimmer gefunden hat. 1x pro Jahr kommt dort das Foto des Jahres der Geschwister an die Wand, auf dass alle Gäste damit beglückt werden, ob sie nun wollen oder nicht. Doch dann! Der Geistesblitz! Damals beim Weihnachtsfotoshooting anno dazumal im Jahre 2008! Ein Outtake und trotzdem soooo genial!


Lustig vor allem deshalb, weil die Rollen vertauscht sind. Wir nennen unser Tochterkind familienintern ja meist nur das "Alpha-Tierchen", das die Kontrolle über die Geschwister hat und den Ton angibt. Damals war die Welt noch in Ordnung und die Rollen hat man nur spaßeshalber für ein Foto getauscht, da konnte sich Tochterkind auch mal als die Unterwürfige, leicht Ängstliche ausgeben (aber ich finde, in ihrem Blick ist durchaus ein kleines "Vorsicht! Nicht immer!" zu erkennen). Tja, als ob sie es gewusst hätte! Nahezu prophetisch! Deshalb hat das Bild heute auch eine ganz besondere Bedeutung für mich!
Die Burschen richten sich nun nicht mehr immer an diese quasi gottgegebene Hierarchie, und nun sind im Hause Kdidit Rangkämpfe an der Tagesordnung. Alles ist im Umbruch, die Persönlichkeit der Kinder, ihr Verhältnis untereinander, zu uns, die gesamte Familienstruktur. Aber so soll es sein. Und wenn solch ein Bild herauskommt, dann kann es nicht ganz so schlecht sein, denn im Grunde weiß ich, dass sie sich trotz all der Streitereien sehr, sehr lieb haben und hoffe, dass sie letztendlich als gute Freunde aus der Kindheit heraustreten. Zwischendurch dürfen sie Kaktus sein, - auch wenn es für uns als Eltern schwer fällt.

Danke Susanne für die vielen Erinnerungsmomente im letzten halben Jahr, seit ich mitgemacht habe! Ich hätte zwar noch ein paar GigaByte an Fotos, die ich mit euch teilen könnte, aber du hast ja neue Ideen angedeutet! Ich bin gespannt!

Alles Liebe, 

Dienstag, 28. Januar 2014

"Nachtkleid"

Hin und wieder muss es auch mal ein schnelles Projekt für Zwischendurch geben... Ein solches war das "Nachtkleid", dass sich meine Tochter so sehnlichst gewünscht hat.... Ja, sie sagt "Nachtkleid" und nicht "Nachthemd", was vermutlich daran liegt, dass sie "Nachthemden" so nicht kennt. Und nachdem die "Nachthemden" heutzutage ja dann doch eher  einem Jerseykleid nachempfunden sind und nicht mehr den richtigen Hemden von damals ist das ja auch irgendwie logisch, nicht wahr? Ich finde die Bezeichnung außerdem einfach schnuckelig, also: von nun an "Nachtkleid" bei uns!

Ich persönlich kann ja Nachtkleidern nicht wirklich etwas abgewinnen, wann auch immer ich es in meiner Vergangenheit versucht habe (und das ist nun schon laaaaange her), hatte ich des nächtens irgendwann nur noch ein Gewurschtel unter den Achseln bzw. war komplett im Stoff verdreht. Wie es scheint, ist mein Schlafverhalten definitiv nicht für ein Nachtkleid geschaffen. Daher meine Skepsis, was den Wunsch meiner Tochter anlangt (sie hat ein ähnliches Schlafverhalten wie ich :-)). Aber letztendlich habe ich ihr den Wunsch erfüllt, nicht ohne vorsorglich eine Hose dazu zu nähen, - die tunlichst ignoriert wird... *grins*

Grundlage ist das Raglan-Shirt vom Twin(e)Book von Frau Liebstes (Kibadoo) in Gr. 146/152 (!!!), allerdings ohne Nahtzugabe, die Ärmellänge orientiert sich an Gr. 134/140 und insgesamt habe ich es um einen guten Teil verlängert. Fast hätte ich es wohl zu gut gemeint, ich wollte eigentlich ein Teil, das knapp oberhalb des Knies endet. Tja, nun endet es unterhalb von Knie und Tochterkind hat 1-2 Jahre damit eine Freude - hoffe ich.

Die Hose, die hier nicht zu sehen ist, ist in orange mit grünem Bündchen gehalten, sodass sie noch zu möglichst vielen anderen Oberteilen passt, die in nächster Zukunft wohl noch entstehen werden.

Für meinen Jüngsten ist auch bereits ein neuer Pyjama im Entstehen... Irgendwie wachsen die Kinder so schnell!

Mal sehen, was die anderen Damen beim Creadienstag so gezaubert haben!

Liebe Grüße, 

Freitag, 24. Januar 2014

Ein Elbritter namens Henric

Es passiert mir immer wieder: da sehe ich einen Stoff, der mir wahnsinnig gut gefällt, mit einem Seitenblick auf meine Stoffvorräte allerdings verzichte ich darauf, ihn sofort und gleich zu bestellen. Letztendlich lässt er mir ja doch keine Ruhe und wenn ich Glück habe, ist er noch nicht ausverkauft und ich bekomme dann doch noch ein Stückerl meines Traumstoffes. Kennt ihr das?

So ist es mir mit den Elbrittern von Nikiko-Design ergangen und als ich ihn Ende November / Anfang Dezember bei Alles für Selbermacher bestellt habe, war nur noch ein halber Meter in lime verfügbar. Naja, besser das als gar nix, nicht wahr? :-)

Aber bei so einer schwierigen Geburt des Stoffkaufens, dauert es bei mir dann meist auch ein wenig, bis er dann unters Messer kommt. Letztendlich war es dann in den Weihnachtsferien soweit, nachdem ich meinem Jüngsten unseren neuen Lieblingsschnitt "Henric" von Kibadoo verpasst hatte, - was ja für meine Verhältnisse erstaunlich schnell ist. Ich hab hier sogar noch ein bisserl "Little Bloomy Dream" von Enemenemeins herumkugeln, gekauft habe ich es letzten Februar. Bis jetzt sind immer nur ein paar Fitzerln verwendet worden.... Aber zurück zu "Henric", dem Elbritter und meinem älteren Sohn.

Liebe auf den ersten Blick, quasi!



Leider ist er schon etwas in der Foto-Verweigerungsphase angelangt, aber man wäre ja eine schlechte Mutter, wenn man nicht immer irgendein Lockmittel parat hätte, nicht wahr? Aber Hauptsache ist ja, dass ihm sein Elbritter gefällt und das tut er! Deshalb schwupse ich das ganze auch zu Made4Boys.

Und jetzt hoffe ich nur noch, dass ich meine Tochter auch noch mit ihrer "Henrica" erwische, sie landet zwar ständig in der Wäsche, aber meine Maus erwische ich immer nur zu den unpassendsten Fotozeiten, sprich in der Früh oder am Abend. Zwischendurch hab ich keine Zeit, denke nicht daran oder sie will schlicht und einfach nicht. Irgendwann aber, versprochen! :-)

Liebe Grüße,

Mittwoch, 22. Januar 2014

Lemmingitis oder "es juckt mich in den Fingern" - Nelly

Christiane von Allerlieblichst hat diese Woche ein neues E-Book herausgegeben: "Nelly". Anfänglich war ich mir wirklich nicht sicher, ob es etwas für mich wäre. Doch letztendlich siegte die Neugier und ich musste es einfach mal probieren, zumal ich einige sehr nette Beispiele gesehen habe, wie zum Beispiel hier von Hummelschn. Vielleicht leide ich ja auch schon ein wenig an der in der Blogger-Nähwelt um sich greifenden Lemmingitis?!

 
Und ja, ich denke, ich sollte ein wenig an meiner Haltung arbeiten... :-)


Genäht habe ich in Gr. 38, doch ich musste noch einiges an der Seite wegnehmen. Auch um die Schulter und bei den Oberteilen ist es doch sehr schlabberig. Das nächste Mal würde wohl Gr. 36 auch reichen (Juhu! *grins*).

Ich bin nicht sicher, ob ich so restlos glücklich bin damit, ich denke, es wäre wohl besser gewesen, wenn ich mich statt für den gepunkteten Jersey für einen schwarzen entschieden hätte. Aber auf diesem Foto wirkt es wieder super. Mhm.


Ich lasse es jetzt einfach mal auf mich wirken und warte auf die Reaktionen meiner KollegInnen. Und ich geh dann mal schauen, was die anderen Damen beim MMM zu bieten haben.
 
Liebe Grüße,

Donnerstag, 16. Januar 2014

Sweat-Martha

Als der süße Elchstoff von Janeas World rauskam, wusste ich sofort, DEN brauche ich unbedingt! Nachdem aber meine Kinder leider nicht so richtig drauf angesprungen sind, wie ich mir das erhofft hatte, dachte ich mir: gehört er eben mir. Mir. MIR!

Zeitgleich liefen mir immer wieder ein paar super-warme, super-schöne Sweat-Marthas über den WWWeg und somit war ganz klar, was Sache war:

Eine Sweat-Martha musste her... Weihnachtsferien waren auch... Also? Ran an die Nähmaschine!


Mir war klar, als Erwachsene sollte man wohl nur einen kleinen Akzent mit den Elchen schaffen (warum eigentlich?), also habe ich ihn als Kragenfutter verwendet.... Es hat mich ein paar Gehirnzellen gekostet, die Elche in die richtige Richtung stehen zu lassen, die nächste Herausforderung war mal wieder das richtige Annähen, aber ich musste nur 1x wieder auftrennen! Ha!


Da mich meine erste Martha nicht ganz so glücklich macht, wie ich mir das gewünscht hätte (darüber lest ihr hier mehr), habe ich auf die Bauchtasche verzichtet. Damit es nicht ganz so braun in braun ist, habe ich auch noch mit der Coverlock Akzente gesetzt. Ich bin SEHR zufrieden, vielleicht sollte ich nur das Oberteil ein wenig anpassen. Meine Oberweite passt zwar rein, aber ein bisserl mehr Spielraum wäre durchaus angebracht... Sweat ist halt dann doch nicht soooo dehnbar... :-)


Jetzt braucht es nur mehr die richtigen Temperaturen, damit ich nicht allzu sehr ins Schwitzen komme mit diesem hübschen Teil aus der Feder von Milchmonster. Naja, man muss einfach gut vorbereitet sein.... :-)

Bis dahin stöbere ich mal, was die anderen Damen bei RUMS so gezaubert haben!

Liebe Grüße,


Mittwoch, 15. Januar 2014

Me Made Mittwoch - Recyclingsprodukt: Raglanshirt

Eines meiner allerersten Projekte, denen ich mich voller Elan gewidmet habe, war das Jerseyshirt 129 aus dem Januarheft 2011 von Burda. Leider hatte ich mich in der Größe völlig verschätzt und ich habe zwar einige Rettungsversuche mithilfe von Abnähern unternommen, aber letztendlich musste ich es als gescheitert anerkennen. Fotos sind aus diesem Grund auch keine gemacht worden. Der Stoff hat mir allerdings soooo gut gefallen, dass ich das Shirt aufgehoben hab.

Am Wochenende bin ich dann schließlich zur Stoffrettung angetreten und habe den Großteil des Shirts recycelt. Meine Wahl fiel auf Kibadoos "Raglanshirt Twin(e)Book", das schon seit längerem auf Realisierung wartet. Und wisst ihr was? Ich bin begeistert!



Die Passform ist perfekt, die Ärmel genau richtig, nur in der Länge müsste ich für mich 2-3cm dazu geben, da ich doch einen etwas längeren Oberkörper habe.
 

Und ich habe mich bemüht, mal fröhlichere Fotos zu machen, doch irgendwie hat die Zusammenarbeit mit meinem Liebsten nicht ganz so gut geklappt. Da wurde zuviel geblödelt, aber immerhin gibt es kein allzu ernstes Gesicht, nicht wahr? :-)
 
Ein Raglanshirt für mich am Me Made Mittwoch!

Liebste Grüße, 

Dienstag, 14. Januar 2014

Das Dilemma mit den Hosen

Tja. Ich muss euch heute mein Leid klagen, sorry. Ich habe Kinder, die keine engen Hosen wollen, bzw. Hosen, die mit Knopf zu schließen sind. Meist haben die auch noch so einen Verstellgummi drinnen, dessen Knöpfe einfach drücken. Für andere Hosen sind meine Kinder "leider" etwas zu schlank. Und sogenannte "Schlupfhosen" gibt es ja meist maximal bis Gr. 104.
Ja, ich weiß, man frau könnte selber nähen, doch sie passen nicht immer, weiß der Kuckuck, warum! Ich habe also noch nicht den perfekten Schnitt entdeckt. Bei den Burschen funktioniert es noch eher, als bei meinem Mädchen, die schön langsam aber doch eher Teenager-Formen um die Hüfte aufweist... Mal sitzt ihr die Hose zu hüftig, dann wieder ist sie im Schritt zu eng. Momentan hat jedes meines Kinder 2 Hosen, die im Wechsel angezogen werden: ja, möchte man meinen, das reicht, dann aber doch wieder nicht, wenn dann mal rasch ein Pudding, Wasserfarben oder der Kakao drauf Platz nimmt. Ich wasche viel, aber ich muss nicht jeden Tag, echt nicht.

Ist ja nicht so, dass ich es nicht immer wieder mit Kaufhosen probieren würde, aber die werden meist nur scheel angesehen und Mutters Blick fällt maximal auf die Kalte Schulter.

Nun hab ichs dann mal probiert, denn bei 5EUR Abverkaufhosen musste ich zuschlagen.... So habe ich es einfach mal gewagt und ein Bündchen dran genäht und ich weiß ja nicht, warum ich so lange gewartet habe! Es ist soooo einfach! Ich zeigs euch:





 1. billige Ausverkaufshose









2. Beim Zipp rund 1cm mehr wegschneiden, als du dann rund um den Bund wegnimmst, wegen der Nahtzugabe.







3. einfach drauf los schneiden, einmal rundherum! Am besten gleich die Nieten auch wegschneiden. Man sollte alles Harte aus dem Weg schneiden, damit es dann beim Nähen nicht im Weg ist.








4. Ich sichere die Taschen und die Zippbeläge mit Stecknadeln, damit nichts mehr verrutschen kann.








5. dann stecke ich das bereits vorher auf Bauchweite gekürzte und zusammengenähte Bündchen auf die Hose







6. und nähe los, das funktioniert auch mit dem normalen Geradstich ganz gut. Am besten immer schön langsam, da die Hose doch recht dicke Nähte aufweist und an manchen Stellen auch die dreifache Stoffdicke aufweist (Zippbeläge).







7. Beim Annähen des Bündchens eine Öffnung berücksichtigen, damit der Gummi noch eingefädelt werden kann (wie gesagt, meine Kinder sind schmal, da rutschen auch Bündchen von alleine runter wie nix).








8. Nach dem Zusammennähen des Gummis und dem Schließen der Öffnung die Naht versäubern und zwecks Optik oben am Bündchen mit einem elastischen Stich (hier: dreifach ZickZack) annähen. Diese Schritte kann man auch in einen zusammenfassen.





9+10. Eine weitere Möglichkeit ist es, die Cover zur Versäuberung zu benutzen. Das rote Garn sieht man hier recht gut, aber eigentlich war ich nur zu faul, die Farbe zu wechseln :-)



 Und das Ergebnis nach wirklich kurzer Zeit:



Ich finde, sie können sich durchaus sehen lassen und auch wenn sie noch mit einem etwas schiefen Blick angesehen werden, habe ich heute meinen ersten Sieg gefeiert: Junior hat seine blaue Hose ohne Murren getragen und fand sie "sehr egueme" (soll heißen "bequem" - ein Überbleibsel aus der ersten Zeit, als meine Tochter mit dem Reden anfing; der Begriff ist einfach zu herrlich, als dass man ihn aussterben lassen dürfte, nicht wahr?).
 
Ich weiß, keine Hexerei, aber für mich ein großes AHA! Aus diesem Grund lasse ich euch daran teilhaben, weil ja vielleicht doch die eine oder andere mit ähnlich hosenbedingt sturen Kindern gesegnet ist? Man kann also auch Kaufhosen kreativ an den Mann - äh: ans Kind bringen. Ab zum Creadienstag und Made4Boys und eigentlich ist es ja auch was fürs Kopfkino!

Liebe Grüße, 

Das große Weiß - Remember The Times

Es ist mal wieder soweit: Susanne von Mamimade hat mal wieder zum Rückerinnern aufgefordert! Heute steht alles unter dem Thema "Das große Weiß". Wenn uns schon Frau Holle nicht gewogen ist, dann müssen wir Bloggerdamen antreten und zumindest das WWW im weißen Glanz erscheinen lassen!

Ach. Ich habe geschwelgt in Bildern von unseren Besuchen bei der Allgäuer Verwandtschaft, die uns immer wieder von ihren schneereichen Wintern erzählt. Im Vergleich zu Winter in Wien war alles, was wir dort bisher erlebt haben, tatsächlich weiße Glitzer-Winterwunderwelt. Aber es geistern ja Geschichten innerhalb der Familie herum, in denen von "Einschneien lassen" und "eine Woche nicht mehr aus dem Haus kommen" (müssen, - wollen?) oder vom totalen Versagen der Schneefräse ob der gigantischen Schneemengen die Rede ist. Also WIR haben das DORT bis jetzt noch nicht erlebt, im Gegenteil, Weihnachten vor zwei Jahren gab es einen irritierenden Warmwettereinbruch in Kempten und Umgebung, und sage und schreibe zwei Tage bevor wir dort vor Anker gingen, war der letzte Rest Schnee weggeschmolzen (eine Woche davor gab es - meiner Meinung nach nicht bestätigten Berichtenzufolge noch bis zu einen Meter Schnee! - Fotos kann man schließlich retouchieren, oder?) und wir genossen frühlingshafte Temperaturen um +15 Grad. Naja, vier Wochen später waren wir über die Semesterferien wieder vor Ort und da gab es dann zwar ausreichend Schnee, allerdings nicht zu viel, weil es -24 Grad hatte... Also ist auch das Allgäu vor Wetterkapriolen nicht gefeiht.

Aber nun zu den Bildern. Ihr kennt mich ja, ich kann mich nie meist nicht auf ein Bild beschränken, also, hier eine Collage, zu einem Bild zusammengefasst... :-)


Das Foto mit dem Schneemann ist allerdings nicht im Allgäu entstanden, das war im Oktober 2010, als wir in der Steiermark einen Kurzurlaub machten. Wir hatten zwei Tag wunderschönes Herbstwetter mit Drachensteigen und Wandern und am dritten Tag stattete uns der Winter einen Besuch ab. Lustig wars!

Wie man sieht, haben meine Kinder generell ihren Spaß im Schnee. Das war aber ehrlich gesagt auch harte Arbeit. Die ersten Jahre waren wirklich mühsam. Jedesmal wenn ein bisschen Schnee lag, hab ich sie warm eingepackt und nach draussen verfrachtet, meine Versuche sie mit diesem absolut genialen Bau- und Spielmaterial zusammenzubringen scheiterten kläglich mit den Worten: "MIR IST KALT"! Und wehe, es fiel ein bisschen Schnee in den Kragen! TSS! Verweichlichte Stadtkinder, verweichlichte! Aber mittlerweile hat sich das gegeben und der Spaß steht im Vordergrund!

Und weil es die Eltern auch genießen, dieses Mal auch ein Bildchen von uns!


Wie sich's gehört, Mama lächelt in die Kamera und Papa schwingt die Schaufel! :-)

Liebe Grüße

Samstag, 11. Januar 2014

Beanie, der einschlug wie ein...

... Blitz!

Hier zeige ich euch noch den letzten Beanie, der von einem Bandenmitglied meines Trio Infernal gewünscht war....


Die seitliche Ansicht zeigt, er scheint etwas kurz zu sein, - oder mein Sohn hat einen etwas großen Schädel... Kann auch sein, stur genug wäre er ja dafür. Naja, ihn stört es nicht und er ist absolut happy mit seinem Blitz! Genau so etwas hat er sich gewünscht, Sterne kann ja schließlich jeder Hinz und Kunz drauf haben, aber ein Blitz zeichnet auf andere Art und Weise aus, nicht wahr?


Der Schnitt ist wieder das Freebie von Hamburger Liebe. Schon oft getestet und für wunderbar befunden! Dieses hier verlinke ich auch bei Made4Boys.

Ich wünsche Euch ein wunderschönes, erholsames Wochenende!

Liebe Grüße,

Donnerstag, 9. Januar 2014

Wenn man sich für EINS nicht entscheiden kann....

... macht man halt alles zusammen. So geht es mir mit dem heutigen Post: am Dienstag hab ich hier noch berichtet, dass ich es bis jetzt noch nicht zu einer Teilnahme an der Freebiechallenge geschafft habe. Am gleichen Tag stieß ich einmal mehr wieder einmal über Lillesol & Pelles Aufruf zum Nähwettbewerb, bei dem es ein Kosmetiktäschchen zu nähen gilt (Einsendeschluss heute), dessen Schnitt man kostenlos downloaden kann.

Irgendwie fanden dann diese zwei Gedankengänge zueinander und - schwupps - gab es ein Synapsenfeuerwerk der ersten Güte! Noch am selben Abend reifte die Idee und heraus kam: RUMS: ein Täschlein nur für mich!

Im Jänner stellt Kirsten eine zuckersüsse Silhoutte eines Elefanten als Freebie zu Verfügung. Wer kann da widerstehen, bitteschön?!


Auf der Ideenmesse in Wien im November letzen Jahres (!!!) lief mir eine 1€-Goldglitzerfolie über den Weg, die musste damals mit, auch wenn ich noch nicht wusste wofür. Also hab ich mich ein wenig damit gespielt und war erstaunt, wie gut das funktioniert! Ich glaube, ich brauche mehr davon. :-)


Auf der Rückseite (oder Vorderseite?) wird das Motiv variiert, dabei hilft mir türkisfarbenes Kunstleder.


Ein bisschen habe ich mit mir gehadert, weil ich keinen türkisfarbenen Reissverschluss hatte, aber siehe da, kreuzte eine Paspel meinen Weg.... Hat wunderbar geklappt, obwohl ich da immer etwas skeptisch bin.



Das Innenleben habe ich auch noch nach meinen Bedürfnissen ausgestattet: es beinhaltet Raum für Damenhygienartikel (unsympathisches Wort!), Tabletten und sogar ein Täschlein mit Unterteilungen für fünf Aufsteckbürsten für die elektrische Zahnbürste (manchmal ist man ja doch als Familie unterwegs)...

Insgesamt bin ich mehr als zufrieden mit meinem Werk: diese türkis-gelb-glitzergold-Kombi wirkt sehr harmonisch und wenn ich auch sonst nicht so der Typ dafür bin, in diesem Fall bin ich einfach mal nur "Mädchen". Tochterkind... Aber das ist eine andere Geschichte... :-)


Liebe Grüße,

Mittwoch, 8. Januar 2014

Es war einmal...

... da habe ich mich an einer Geldbörse versucht. Und es war nicht irgendeine, sondern die "Big Moneybag" von Frau Liebstes alias Kibadoo. Sie war ein Geburstagsgeschenk für einen ganz lieben Menschen, der nun seit vier Jahren Teil der Familie ist.

Nachdem seit der Geschenkübergabe nun schon einige Monate ins Land gezogen sind und die Geldbörse in dieser Zeit nicht nur gut in Verwendung, sondern sogar schon in den USA geurlaubt hat, beschlich mich der Verdacht, dass das Geschenk dann doch ganz gut angekommen sein dürfte. Jetzt nach Weihnachten kam besagtes Geburstagskind auf mich zu und meinte, ihre liebste Schwester wäre sooooo begeistert von der "Moneybag", ob es da nicht möglich wäre....., also..., ....
Mhm. Das wollte gut überlegt werden, aber die Eitelkeit und der Stolz (der eigene natürlich) kommt halt auch nicht dagegen an...

Hier ist es nun, das Börserl für die Schwester und es macht sich in den nächsten Tagen auf den Weg in die Steiermark. :-)

Ich hoffe, das liebste Schwesterlein hat Freude damit!

Liebe Grüße, 

Dienstag, 7. Januar 2014

Freebeiechallenge: Kätzchenaufruf

Kirsten von der Freebiechallenge stellt jeden Monat ein Freebie zur freien Verfügung, die einzige Bedingung ist, dass man in diese auch bald verwendet und auf ihrem Blog verlinkt. Die Idee finde ich absolut putzig, leider bin ich bis jetzt aus zeitlichen Gründen noch nicht dazu gekommen mitzumachen, aber mein Motto ist: aufgeschoben ist nicht aufgehoben!

Dieses Monat ruft sie zu etwas mehr Publikumsbeteiligung auf, was ja eigentlich noch die viel bessere Idee ist. Den kommenden Monat stellt sie unter das Thema "Kätzchen" und wie es der Zufall so will, habe ich bereits einige selbstgezeichnete Kätzchen auf Handtücher appliziert. Dieses süsse Kätzchen startet nun in meinem Namen auf Kirstens Februar-Aufruf.


Man kann sie komplett sichtbar applizieren, aber auch eine einfache Silhouette ist möglich, wie die Skizzen hier verdeutlichen.


Ich bin gespannt, was ihr dazu sagt. Ich schick das jetzt mal schnell zur Katzensammlung der Freebiechallenge und zum Creadienstag!

Alles Liebe,

Montag, 6. Januar 2014

Dezembernähereien

Postmäßig war der Dezember wohl ein sehr Reduzierter... Beim Einpacken der Weihnachtsgeschenke äh - Helfen fürs Christkind aber wurde mir bewusst, dass es zumindest kein Untätiger war. Ein Teilchen habe ich euch ja hier schon gezeigt, doch nun möchte ich euch die anderen auch noch zeigen:

Leseknochen für eine Leseratte

"Comet" von Mialuna in Gr. 104/110

"Comet" von Mialuna in Gr. 92/98

eins von zwei Pfotenhandtüchern für den Dreckspatz Hund meiner Schwester
Aufmerksame Leser erkennen wohl eine Ähnlichkeit des applizierten Hundes mit "Polly" von Hamburger Liebe. Emy sieht tatsächlich so ähnlich aus und meine Schwester wollte unbedingt einen Hund mit Hängeohren. Ich hoffe, Susanne, das geht in Ordnung, zumal es sich um ein verschenktes Einzelstück (naja, es sind 2 Handtücher, zum wechseln) handelt. Aber Polly ist halt einfach zum Anbeissen!

Kamerabänder für ambitionierte HobbyfotografInnen

Und von einigen Dingen habe ich doch tatsächlich keine Fotos gemacht! Da wäre noch eine Lillesol-Herbstkombi in Gr. 86 gewesen, sowie ein Beanie mit Loop mit dem genialen Moustache-Stoff von Stenzo.Nicht zu vergessen natürlich der Pyjama für den Herrn des Hauses. Da liefere ich noch ein Foto nach, das muss sein!

Ihr seht, kein untätiger Monat, zumal ja noch mein Weihnachtskleid und die Adventkalender der Kinder mitzuzählen sind. :-)

Liebe Grüße,