Dienstag, 23. September 2014

Zum Reinkuscheln...

Ich muss ja so ziemlich alles mal probieren. Zumindest nähtechnisch. Ist so. So kam ich nicht drumrum, mich mal an einer Patchworkdecke zu versuchen, - einer einfachen. Einfache Quadrate, Binding drum rum und gut. Doch ich hatte riesigen Bammel davor: allein die Vorstellung so was großes unter die Maschine zu schieben und vor allem ganz akkurat zu nähen (vor allem aber zu schneiden!) uhhhh....

Interessanterweise hatte ich die Stoffe bereits Anfang Juni geordert, als die ersten Male der Gedanke "Patchworkdecke" durch mein Hirn geisterte. Nur für alle Fälle. Man sollte immer gerüstet sein, nicht wahr?



Mitten im Sommer habe ich mir dann eine so richtig große Schneidematte gegönnt,- hatte ich bis dahin gar nicht. Daher blieb auch mein Schneidroller unbeachtet und mit der Stoffschere patchworken.... Aber geh! Geht doch gar nicht.


Jetzt hatte ich keine Ausrede mehr, - nur viele andere Projekte. "Multihomeworking" nennt man das, hat mir eine kluge Frau zu verstehen gegeben *zwinker*. Aus diesem Grund habe ich neben Tasche, Häkeldecke 1 und 2, einer Weste und einem Raglanshirt am Wochenende auch die Quadrate für DIE EINE Decke zugeschnitten, diese eine, die bereits seit Monaten in meinem Kopf fertig war.


Und wenn ich schon dabei bin, kann ich doch gleich mal die Flecken auflegen, nicht? Und wieder in der richtigen Reihenfolge zusammenlegen, beschriften und auf meinen Schreibtisch legen... Und am nächsten Tag, da kann ich doch gleich mal die zwölf Reihen zusammennähen (und eine gleich wieder abtrennen, weil das für die Rückseite vorgesehene Wellnessfleece nun doch ein wenig zu kurz ist), zusammenstecken und in der ersten Euphorie mit dem Quilten beginnen, oder?


Richtig. So ganz ohne Innenleben. Oh Mann, da hab ich aber geflucht. Das Fleece ist mit mir Hochschaubahn gefahren und hat sich verzogen, dass es eine Freude war. Letztendlich habe ich es doch geschafft (mit ganz vielen Stecknadeln und einem krummen Rücken). Ein bisschen musste ich schummeln, ich habe nun nur die Quernähte gequiltet und die Längsnähte Längsnähte sein lassen. Außerdem war das Fleece dann doch noch zu kurz, aber was solls (wer genau hinsieht, sieht das Geschummle :-)). Eine Erfahrung reicher.


Und ich finde sie trotzdem soooo schön. Und sooooo weich! Die Kinder und mein Mann waren ganz hin und weg. Da könnte man also wirklich statt der nicht ganz so tollen gekauften Kuscheldecken (die nach ein paar Jahren am Sofa herumnudeln dann doch nicht mehr ganz so kuschelig sind) eventuell solche individuellen Decken.... Man(n und Kinder) meint(en) ja nur....


Und ich bin doch tatsächlich nicht ganz abgeneigt. Ein bisserl Erfahrung konnte ich ja dann doch sammeln und sie ist wirklich einfach sooooo kuschelig weich. Ich muss mir nur tatsächlich was mit dem Fleece überlegen. Verzichten will ich echt nicht drauf, der Kuschelfaktor spricht für sich.... mhm. Vielleicht hat ja jemand einen Tipp für mich?!


Kuschelige Grüße,

Falls jemand ebenfalls eine Patchworkdecke sein eigen nennen möchte, dem lege ich das Tutorial von 
Ricarda von "Pech und Schwefel" ans Herz. Ganz besonders toll finde ich ihre Erklärung zum Binding.

Donnerstag, 18. September 2014

Ein PlotterRUMS

Ich habe euch ja schon verraten, dass ich zu meinem letzten Wiegenfest einen Plotter bekommen habe. Nicht irgendeinen, nein eine Silhouette Cameo! Es hat ein bisschen gedauert, aber ich bin fleissig am üben und eines meiner ersten Teilchen zeige ich euch heute.

Wie manche vielleicht wissen, bin ich eine ziemliche Leseratte, zwei Bücher pro Woche lese ich mindestens, manchmal gehen sich auch drei aus. Bei der Menge ist selbstverständlich nicht nur hochwertige Literatur dabei, aber ich bemühe mich, denn richtig schlechte Bücher kann ich einfach nicht lesen. Ab und an ist es sogar so, dass ich mir richtig schwere (interessante) Fachliteratur mit ins Bett nehme, damit die Bücher in meinem Kopf nicht alle querlaufen, - meine Bremse quasi. So bin ich "gezwungen" mal zwei Wochen lang bei einem Thema - äh Buch - zu bleiben und ich dadurch meine Gedanken auf Normalgeschwindigkeit kalibriere.

Richtig. Da der Tag mit Alltag einfach nur prall vollgefüllt ist, nehme ich mir die Bücher mit ins Bett. Das ist mein Rückzugsort, der, der mir alleine gehört - und meinem Liebsten natürlich. Ein Buch in Händen zu halten, hilft mir abszuschalten, den Tag Tag sein zu lassen und alles drumherum zu vergessen. Da bin ich ganz auf mich konzentriert, es gibt kaum etwas anderes als die Geschichte und mich. Meine "heiligen" Hallen, - im Kopf. Einfach herrlich.

Dann stieß ich während des ersten Kennenlernens mit meinem Plotter auf einen Spruch und ich wusste: der musste auf ein Shirt!

Mein Rums. Mein PlotterRUMS. Mein erster RUMS seit langem!


Geplottet, entgittert und aufgebügelt war er schnell, auch das Shirt war schnell zugeschnitten, aber dann.... kam der Alltag dazwischen. Aber irgendwann hab ich mir dann auf die Schnelle ein Herz genommen (wir mussten eine halbe Stunde später schon im Auto sitzen), und ich habe das Shirt zusammengenäht und .... sonst nix.


Die Ärmel, der Ausschnitt, der Bund - alles blieb unversäubert. Und wisst ihr was? Was ich zuerst aus Zeitmangel nicht gemacht habe, weil ich das Shirt einfach dringend, unbedingt und überhaupt tragen wollte, gefällt mir gerade aufgrund des "Unperfekten" so gut, dass ich es so lassen werde. Ich mag mein neues Shirt. Mein erstes Plottershirt. Mein PlotterRUMS. :-)

Alles Liebe, 


Dienstag, 16. September 2014

Lya bringt den Sommer zurück

- zumindst gedanklich.

Auch wenn im Sommer der Blog etwas kurz gekommen ist, so habe ich es doch hin und wieder geschafft, zu nähen. Ein so ein Teilchen ist "Lya" von Kibadoo, die Mädchenvariante zur Mayla, die ich sehr liebe. Heuer habe ich es leider nicht geschafft, mir noch ein weiteres Sommertraumteilchen nach diesem Schnitt zu nähen, obwohl der Stoff schon wartet. Also ist dieses Kleidchen halt noch ein weiteres Jahr solo und darf sich auf Gesellschaft im nächsten Jahr freuen.

Aber zurück zu Lya, die ich meinem Mädchen genäht habe: Fancyfolk von Lillestoff lässt sich wunderbar mit den Vichykaros ergänzen, wie ich finde und er steht meiner Madame auch vorzüglich.


Beim Fotoshooting war es schon wieder etwas kühler, daher die Legging darunter, aber sie passt ganz gut dazu... Glück gehabt! :-)


Besonders toll finde ich den Racerback-Ausschnitt, der ist so richtig schön sportlich! Leider sind die Temperaturen nun schon eindeutig herbstlich, sodass das Kleid demnächst in die Kiste für den nächsten Sommer wandern wird, - aber so ein Blick zurück in den Sommer hat schon was für sich, oder?

Alles Liebe, 

Schnitt: "Lya" von Kibadoo (Frau Liebstes)
Stoff: "Fancyfolk" von Lillestoff

Dienstag, 9. September 2014

Im Zeichen des Drachen

Mein jüngstes Einschulungskind stand in der letzten Woche quasi doppelt im Rampenlicht. Nicht nur, dass er seinen ersten Schultag erleben durfte, nein, er hat drei Tage davor seinen sechsten Geburtstag gefeiert!

Mit seinem Geburtsjahr 2008 ist er zwar im Jahr der Ratte geboren, und auch das Jahr des Drachen ist mittlerweile schon wieder zwei Jahre her, aber ich darf wohl mit Fug und Recht behaupten, dass der zweite Teil einer beliebten Drachengeschichte im heurigen Sommer so richtig eingeschlagen hat! Deshalb stand bei uns das gesamte Geburtstagsdrumherum (inkl. Einschulung) im Zeichen des temporär zahnlosen, schwarzen Drachen.

Ein paar Einblicke?! Gerne! Den Beginn hat Ohnezahn in Kuschelfleece gemacht - in einer wahrlich stattlichen Größe!
 


Die Anleitung findet ihr hier bei LiebesBinchen, eine Wahnsinns-Arbeit, die sich Sabine dankenswerter Weise bereits 2012 gemacht hat! Danke an dieser Stelle, liebe Sabine!

Wie der Kuscheldrache eingeschlagen hat, könnt ihr vielleicht hier erkennen (und auch die Größenverhältnisse - wohlgemerkt, mein Jüngster wurde 6!):


Aber auch die Großen waren hin und weg und mussten ihn ganz genau begutachten. Vor allem die Prothese hatte es ihnen angetan (ok, wer genau schaut, merkt, dass sie auf der falschen Seite montiert ist, aber hey! es war spät abends, da die Kinder ferienbedingt recht spät ins Bett gingen... *ausrede off*).


Die Geburtstagstorten standen natürlich auch genau unter diesem Motto, - wie denn nicht?!


Und zu guter Letzt musste das Einschulungshemd auch noch aufgehübscht werden, denn meine Jungs tragen Hemden nur mehr als ungern. Aber mit diesem Motiv war das gar kein Thema mehr.


"Baby-... irgendwas" geht ja bei Junior immer und Baby-Ohnezahn, - gemähte Wiese, quasi. Und auch hier: seitenverkehrt UND grau! Aber dem Liebhaber ist das "alles wurscht", wie es so schön heißt, und Mama wird verziehen! Und außerdem, falls ihr es noch nicht gewusst habt: alle Baby-Nachtschatten sind grau, weil sie erst mit zunehmenden Alter nachdunkeln und schwarz werden, - es liegt  n i c h t  einfach nur daran, weil Mama keine schwarze Flexfolie hatte! (ö-öhm.)


Habt noch einen wunderbaren Nachmittag!

Alles Liebe,

Montag, 8. September 2014

Schulbeginn

Tja, letzte Woche war es soweit! Unser Jüngster ist ab jetzt ein Schulkind und nach neun Jahren ist für uns Eltern nun die Kindergartenzeit endgültig vorbei.

Ein bisserl traurig bin ich als Mama nun schon, denn nun habe ich wirklich kein so richtig kleines Kind mehr zu Hause, zumal unsere Große zeitgleich mit dem Gymnasium begonnen hat! Aber natürlich überwiegt die Freude und es ist schön zu sehen, mit wieviel Elan und Enthusiasmus die beiden "Schulneulinge" ihren neuen Alltag entgegensehen.

Einem jeden meiner drei Kinder habe ich nun die Schultüte selbst gebastelt, den ersten beiden noch ganz klassisch in Papier, bei Kind Nr. 3 durfte es dann endlich mal aus Stoff sein (zuvor war mir die Möglichkeit einfach gar nicht bewusst!). Mit großer Begeisterung hat mich mein Süsser in das Stoffgeschäft begleitet und seine Stoffe ausgesucht. Da wurde verglichen, überlegt, verworfen und entschieden, dass es eine Freude war.

Hier darf ich euch nun das Endergebnis präsentieren:


... und hier mit dem glücklichen Kind:


Und das beste daran: mit genügend Füllwatte ausgestopft ist es ein so was von kuscheliger Polster (der trölftig-tausendste) in Kuschelbärs Bett. :-)


Alles Liebe, 

Dienstag, 2. September 2014

Hallo zurück!

Zum zweiten Mal diesen Sommer, - äh, ist ja schon so gut wie Herbst! Aber ehrlich mal, selbst wenn es noch so schön draussen wäre, hat erstmal die Schule begonnen, ist für mich Herbst. War schon zu meinen Schulzeiten so und wird wohl immer so bleiben. Eingefahrene Schienen und so... :-)

Tja, ich war ambitioniert, im August blogtechnisch so richtig durchzustarten, aber manchmal kommt es echt anders als man denkt, - vor allem das leider nicht immer sorgenfrei und entspannt verlaufende Leben 1.0 hat manchmal seine eigenen Pläne, mit denen man nicht immer einverstanden sein muss. So viel sei gesagt: meiner kleinen Familie - sprich Mann, Kindern und mir - geht es wunderbar und wir haben den Schulstart gestern bravourös gemeistert: der Jüngste in der Volksschule, die Große im Gymnasium.

Dennoch oder vor allem auch wegen der emotional turbulenten letzten paar Wochen habe ich einiges an Kreativem geleistet, zumal ja auch mein Geburtstag hineingespielt hat und mein allerliebster Göttergatte mich mit einem absolut super Traumteilchen überrascht hat:


Und im diesen Fall musste ich ihn ja fast "Göttergatte" nennen, - hat er doch einen meiner sehnlichsten Wünsche erfüllt! (ok, vielleicht war es kein so ganz geheimer Wunsch, aber immerhin! *zwinker*)

Aber näheres muss noch einige Posts lang warten. So gemein bin ich jetzt. Heute was anderes:

Susanne von Mamimade hat heute ihre absolut genialen Videoanleitungen zu ihrer Brasil-Decke gepostet. Schon als sie ihre Idee der Brasildecke und deren Anfänge im Juni gepostet hat, war ich hin und weg. Auch Jomastyle und einige andere sind fleissig am häkeln, deren Fortschritte man meist ganz fleissig via Instagram verfolgen kann. Lemming wie ich nun mal einer bin, war bald mal das Haben-will-Gefühl so richtig groß, lediglich mein absolutes nicht-häkeln-Können war ein Hinderungsfaktor.
Als Susanne beim letzten Bloggertreffen erwähnt hat, dass sie so ein Video plant, war ich gleich hin und weg. Vorerst gab sie mir aber noch den Tipp, es mal mit dem Tutorial von Schaubude zu versuchen. Das tat ich und was war ich stolz, dass ICH, ich, diejenige welche, die gerade mal Luftmaschen mit Namen kennt, doch tatsächlich ein Hexagon mit einem Stern in der Mitte geschafft hat.



Doch Susannes Anleitungsvideo ließ mich nicht zur Ruhe kommen, ich wollte wissen, wie sie das macht und tatsächlich, sie ließ mich vorab probeschauen und ich habe ein weiteres Hexagon nach ihrer Anleitung gemacht.


Im direkten Vergleich gefiel mir Susannes Variante besser. Ich finde, es wirkt kompakter, auch wenn Schaubudes Variante vielleicht sogar ein wenig kunstvoller ausfällt (dazu muss man das Hexagon ein wenig auseinanderziehen, sie arbeitet mit vielen Bögen, die ein schönes Muster ergeben), doch ich will eine kompakte Decke, die auch meine Kinder aushält. Vielleicht liegt es aber auch an meiner etwas lockeren Häkelweise? Auf jeden Fall ist es wohl Geschmacksache und ich finde es toll, dass es nun zwei auch für Anfänger leicht verständliche Anleitungen gibt!

Und ja, ihr seht richtig, letztendlich habe ich mich entschieden, die Farben ein wenig anders anzuordnen. Aber da ich bereits fünf andersfarbige Hexagons gehäkelt hatte und es doch einiges an Arbeit bedeutet (99!!!! Hexagons hat Susanne bis jetzt schon gehäkelt! Hut ab! Mittlerweile sind es wohl schon 100!), will ich sie nicht verkommen lassen und werde sie hier und da in meine Decke einfließen lassen. Stell ich mir nett vor. Und ja: wenn man die von Susanne erwähnte zweite Außenreihe weglässt (so wie ich das gemacht habe), lassen sich beide Varianten (Schaubudes und Susannes) wunderbar miteinander kombinieren, da jedes Hexagon eine Seitenlänge von 11 Maschen hat. Voila! Perfekt!

Zum Abschluss zeige ich euch meinen bisherigen Fortschritt: 29 Hexagons zusammengehäkelt, 5 weitere schwirren noch in der Gegend rum (4 davon in der ersten Farbfassung). Macht Spaß, ist aber mehr Arbeit als ich gedacht hätte. Tochterkind hat jedenfalls schon eine Decke in Farbkombi Lila bestellt. Mhm. Mal sehen.


Und ein Tipp noch: bitte vernäht immer gleich, sonst geht es euch wie mir, die ich 19 Hexagons auf einmal vernähen musste. Ich bin wohl zwei Stunden daran gesessen und es war.nicht.lustig. :-)





Alles Liebe und viel Spaß beim Häkeln,
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