Dieses
sensationell erhaltene Portrait eines römischen Ehepaares wurde
letztes Wochenende im 2. Wiener Gemeindebezirk entdeckt. Es stellt
einen römischen Bürger mit seiner Ehefrau dar. Die Kleidung des
Mannes (der rote Streifen an der Tunika - der Clavus-, sowie das
Tragen der Toga) und die Haltung beider Personen lassen
die Vermutung zu, dass das Ehepaar zumindest dem Ritterstand angehört
hat.
Sorry, das musste jetzt einfach sein... :-)
Am Wochenende waren wir zu einer Faschingsfeier bei Freunden eingeladen -
eigentlich ist die Party ja für unsere Kinder gedacht, aber
mittlerweile finden die Eltern fast mehr Spaß daran. Es ist jedes Jahr
ein "Hallo" und es steht die große Frage im Raum: welche Kostüme gibt es
heuer? Lustigerweise waren die anderen beiden Familien (mit auch
jeweils drei Kindern) unter dem Motto "Asterix" unterwegs und so haben
sich doch noch ein Legionär, Caesar und Kleopatra eingefunden. Von
Asterix und Obelix ganz zu schweigen und auch ein Hinkelstein durfte
nicht fehlen!
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Quelle: "klick" auf das Bild |
Man glaubt es kaum, aber ganze 12 Meter Stoff umwallen uns da auf dem Foto! Auch wenn möglicherweise nicht alles ganz richtig ist, so habe ich mich dennoch bemüht in einem gewissen Rahmen alles authentisch wirken zu lassen. Nach eingehenden Recherchen habe ich die Tunikas gebunden (und mir von meinem Mann sagen lassen müssen, dass sie zumindest im Fall der Frau nicht wirklich sehr figurfreundlich ist.... :-) - und ja: er hat recht!), die Toga gewickelt, die Stola umgewickelt und die Frisur zumindest der republikanischen Mode angenähert. Da habe ich mir doch tatsächlich drei Wochen zu früh die Haare schneiden lassen! Lasst euch gesagt sein: mit Haarteilen zu arbeiten ist nicht ganz so einfach wie man sich das vorstellt! *lach*
Auf jeden Fall war es super lustig und es ist immer wieder ein Vergnügen die Leute zu beobachten, wenn man in seinem Kostüm aus dem Auto steigt und zumindest einige Meter auf dem Gehsteig lustwandelt - denn Faschingsumzüge gibt es meines Wissens in Wien nicht. Letztes Jahr haben wir als
Zebras Aufsehen erregt und die Kinder finden das eigentlich nur noch, na sagen wir, eher peinlich, - denn wenn man verkleidet geht, dann sollte man entweder "super gruselig", "absolut cool" oder "schön" sein. Wir haben wohl nun schon ein Alter erreicht, in dem "lustig" und "ungewöhnlich" im Vordergrund steht. Wobei ich sagen muss, dass wir heuer dann doch eher in die Kategorie "ungewöhnlich, aber schön" gefallen sind....
In diesem Sinne: einen wunderbaren Faschingsdienstag wünsch ich euch noch!
Schnitt: keiner: 4 Stoffbahnen unterschiedlich lang, unterschiedlich drapiert (insgesamt 12 Meter) :-)
Stoff: Komolka - Linette (in weiß und grün), petrol/blau Jersey (3 Meter)