Mittwoch, 29. Oktober 2014

Pernille Nr. 2

Unglaublich! Da brauche ich gefühlte Ewigkeiten, bis ich es schaffe, mich an meine erste Pernille zu setzen und dann werfe ich gleich zwei hinterher!

Pernille hat ja nicht nur bei mir so richtig eingeschlagen, nein, auch meine liebe Mama war hin und weg, als sie ihrer ansichtig wurde!


Sie meinte, so eine Pernille wäre wohl das richtige Geschenk zur Hochzeit für das frisch vermählte Brautpaar, zu dessen Feier wir kürzlich eingeladen waren, zumal die Hochzeitsreise in südliche Gefilde ging.

Eine solche Anregung nehme ich mir natürlich zu Herzen und so entstand diese wunderbare Tasche, die quasi als Geschenkpapier zum eigentlichen Geschenk dem Hochzeitspaar übergeben wurde.


Der Stoff ist wieder mal vom Stoffsalon, der wirklich ganz wunderbare Oilclothes führt. Sie sind weich und greifen sich einfach nur herrlich an. Allein für diese Stoffe muss man eine Pernille nach der anderen nähen....


Und wieso zwei Pernille?! Hier ist doch nur eine zu sehen! Richtig! Nach dieser Tasche rückte Mama damit heraus, dass sie eigentlich auch gern eine hätte. Sie hätte das richtige Format und viel Platz - einfach optimal für lange Wartezeiten, wie sie sie zur Zeit zu absolvieren hat. 

Den Wunsch konnte ich ihr doch nicht abschlagen und in meiner Euphorie ihr damit eine Freude zu machen, habe ich sie ihr überreicht, ohne ein einziges Foto zu schießen. Tja. Wird nachgeholt. Versprochen! :-)

Liebste Grüße,

Schnitt: Pernille von Farbenmix
 

Montag, 27. Oktober 2014

Von der Ideenwelt, allzu offensichtlicher Retroliebe und einer Rosita

Gestern hatte ich das Vergnügen, gemeinsam mit Susanne von Mamimade die "Ideenwelt", eine Messe für Kreative in Wien, zu besuchen. Das Geniale daran ist, dass dazu immer zeitgleich die Modellbaumesse (am gleichen Gelände) stattfindet, sodass unsere Männer mit den Kindern sich dort allerlei Zerstreuung suchen konnten und die Mamis schwelgten in ihren - äh, sagen wir  Fachgesprächen.

Bernadette von Kluntjebunt hat ihre Eindrücke zu der Messe bereits in einem Post verarbeitet und ich kann mich ihrer Meinung nur anschließen. Auch wir sind bei der Stoffprinzessin Sara eingefallen und haben in den wunderbaren Stoffen geschwelgt und neben der Schwärmerei bei Lieblingsstücke (ein Stoffparadies, aber insofern enttäuschend, weil die Stoffe nur bis zu einer maximalen Länge von 60cm vorgeschnitten waren - wir haben einstimmig festgestellt: zu kurz für unsere immer größer werdenden Kinder) haben wir wohl die längste Zeit vor dem Marabu-Stand verbracht.

Worüber wir uns bei unseren - äh -  Fachsimpeleien wohl am meisten amüsiert haben, war meine Liebe zu Retrostoffen und Susanne hat sich einen Spaß daraus gemacht, Stoffe aus der Vielzahl des Angebots herauszufischen und mir mit den Worten "das ist deiner, oder?" vor die Nase zu halten. Und ja, sie hatte eine erstaunlich hohe Trefferquote.

Einer von diesen "meinen" Stoffen war aus der Retro-Serie von "Stenzo", allerdings in der Kombi orange-grün und das hat eine Assoziationskette in meinem Hirn in Gang gesetzt....

Da war doch noch was? Ich hab da doch noch ein paar Fotos in petto!



Zwar nicht in orange-grün, aber in blau-petrol! Ausnahmsweise mal in Webware, doch der ideale Schnitt dafür ist die "Rosita", die man sowohl in Webware als auch Jersey verarbeiten kann....

Ich hatte mich in den Stoff verliebt, nur leider hab ich in meiner Euphorie bei der Bestellung statt der gewollten 1,5m Jersey eben Baumwolle geordert, aber er ist von so wunderbarer Qualität, dass ich darüber letztendlich gar nicht unglücklich bin (und ja, Jersey hab ich dann natürlich nachbestellt).


Also, liebste Susanne! Guckst du hier! Hab ich doch glatt schon verarbeitet! Und du musst zugeben, es sieht genial aus, oder? Abgesehen davon, steht es meiner Madame hervorragend - findet die überaus stolze Mutter!

Die Ärmel habe ich nach Nellys Tutorial im Fake-Lagenlook gestaltet und so ist es nun ein überaus tolles Übergangskleidungsstück! Tochterkind liebt es heiß und es wird ständig gestragen! Die Kapuze sieht man bei der Wallemähne leider nicht, - ist aber vorhanden. Das müsst ihr mir jetzt einfach glauben!

Liebste Grüße,

by Farbenmix, Gr. 146, Webware
Stoff: Stenzo
 

Donnerstag, 23. Oktober 2014

Lady Rose II.

Oh, das klingt adelig! Da richtet mein Rückgrat gleich ein wenig gerader, - dabei ist diese Lady gar nicht die Zweite, sondern meine Ertse (die zählt... ).

Neugierig auf das blaue Blut?


Hier bitte sehr! (wenn auch etwas derangiert, - aber das soll ja auch unter feinen Damen vorkommen, hab ich mir sagen lassen - ich bin ja keine).

Hier mit Kapuze, ohne Bindeband. Der Stoff kommt vom Stoffsalon, leider weiß ich nicht mehr, welche Firma ihn hergestellt hat. Es ist ein wunderschöner Stoff, der herbstliche Birkenstämme zeigt. Ich war sofort begeistert, doch leider musste ich (getragen) feststellen, dass mir der Farbton leider nicht optimal zu Gesicht steht. Dennoch stelle ich meine feine Dame noch ein wenig zur Schau, vor allem, weil sie so ein nettes Accessoir an sich trägt: den Ärmel! Schon gesehen?


Der Ärmel im Hauptstoff geht nur bis zur 3/4 Länge, danach folgt ein Bündchen, dass ich gerafft habe und dessen Raffung durch zwei Bänder (die hier versteckt sind) beliebig variiert werden können. Allein für dieses Detail muss ich sie einfach lieben! Wenn Eigenlob tatsächlich stinkt, brauch ich jetzt dringend einen Schnupfen, stelle ich fest.


Auch von hinten macht sie eine gute Figur. Ein blaublütiges Herbstteilchen, das meine Garderobe ein wenig aufmotzt. Perfekt!

Hier erhältlich!


Und jetzt zeige ich auch noch meinen ersten Versuch, auch wenn ich mich bei ihr komplett verschätzt habe und sie mehr als knapp sitzt. Aber es muss sein, ganz einfach, weil der Plott einfach genial ist! :-)



Liebest Grüße, 

Mittwoch, 22. Oktober 2014

Der Lemming braucht dringend....

So oder so ähnlich wird im Hause Kdidit ein neues Kleidungsstück geboren.

Ich habe lange gebraucht, aber mittlerweile bin ich der festen Überzeugung, dass da wohl wirklich ein eigenständiges und vor allem eigenwilliges Wesen in mir wohnt. Ich bin mir noch nicht ganz im Klaren, ob Parasit oder Symbiont - meine Geldbörse würde wohl eher zugunsten des Erstgenannten plädieren, aber der Lemming wohnt ja in mir und nicht in ihr und deshalb frag ich sie erst gar nicht.

In diesem speziellen Fall lautete das Ende des Satzes: .... eine Mamacita. Auch gut. Ich bin ja ein netter Wirt bzw. wehre ich mich anscheinend nicht allzu heftig, wenn (Parasit?) Mr. Lemming in mir zum Nähen ruft. Eine Mamacita sollte es werden und ein schöner Retrostoff sprang mir in absolut zeitlicher Nähe ins Auge. Ich glaube ja fast, der Lemming kommuniziert auf unheimliche Art und Weise mit den Stoffgeschäften in meiner Nähe. Das will auch irgendwann einmal untersucht werden.... Aber vorerst...


 ... bin ich ja noch zu sehr von der Tatsache geflasht, dass sich der Lemming zunehmend als eigenständiger Teil an und in mir erweist, sodass ich einer näheren Erforschung noch nicht gewachsen bin. Die Wissenschaftlerin in mir weiß, so etwas will gut durchdacht und geplant sein (auch wenn ich mich zu Studienzeiten nur in den Geisteswissenschaften herumgetrieben habe und von den naturwissenschaftlichen Methoden bestenfalls nur peripher etwas mitbekommen habe), also schiebe ich das jetzt vorerst mal auf. Man soll ja nichts überstürzen.

Also lass ich den Lemming Lemming sein, wiege ihn in Sicherheit, tu ihm ab und an - ok, recht häufig - den Gefallen und nähe, was er so selbstbewusst fordert.


Und mit dem Ergebnis bin ich ja meist sehr zufrieden. So auch mit meiner Mamacita.

Liebste Grüße, 

Schnitt: Mamacita von Bienvenido Colorido, Gr. 38

Montag, 20. Oktober 2014

Die Blogger Bibliothek - Thomas Sautner: Fuchserde

Es wird eindeutig Zeit für einen neuen Eintrag in Susannes "Blogger Bibliothek", um diese wieder ein wenig in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stellen! Die Idee, empfehlenswerte Bücher an einem Ort zu sammeln, ist nämlich eine absolut geniale!

Dieses Buch hat mir eine gute Freundin im Sommer zum Geburtstag geschenkt und nach Lektüre des Klappentextes...

ISBN 978-3-7466-2378-8 






"Seit ihrer Kindheit ist Frida der Mittelpunkt einer großen Familie. Mit ihrer ungezähmten Art sorgt sie für Kopfschütteln bei den Bewohnern ihres Dorfes. Kein Mann ist ihr recht, und kein Mann kann ihr widerstehen. Frida gehört einem vergessenen fahrenden Volk an. Die Machtergreifung der Nationalsozialisten aber droht ihr Leben zu vernichten."



 


 ... war mir in den letzten Wochen so gar nicht danach, das Buch zu lesen. Vor zwei bis drei Jahren hatte ich mich viel mit dem Nationalsozialismus und dessen Auswüchsen beschäftigt, Romane, Biografien und Sachbücher zu dem Thema gelesen und irgendwie war ich davon überzeugt, dieser Thematik momentan nicht gewachsen zu sein. 

Vorgestern war es aber soweit: ich nahm das Buch am Abend zur Hand und hab nur ein kleines Stück hineingelesen, - und ehe ich mich versah, war die Hälfte des Buches auch schon ausgelesen und gestern abend folgte der letzte Teil: ich war begeistert!

Tatsächlich behandelt das Buch die Geschichte der "Jenischen", eines fahrenden Volkes, anhand einer Familie, das vor Jahrhunderten im Waldviertel "sesshaft" gemacht wurde, die aber dennoch jeden "Hitzling" (Sommer) auf Wanderschaft ging und ihre Traditionen und überkommene Kultur beibehielt. 
Die Geschichte wird vom Ältesten der Sippe dem Jüngsten erzählt und so wird ihm das uralte Wissen und die Weisheit der Ahnen und Urahnen der Sippe weitergegeben, wie es von jeher Sitte war. 
Wunderschöne, faszinierende und furchtbar traurige Momente sind in die Geschichte von Sautner eingewoben und man darf in eine unbekannte Welt blicken. 

Leise und vor allem nicht wertend wird das Leben dieses Volkes beschrieben und man darf an der Weisheit und Klugheit dieser jenischen Familie teilhaben, - die viel philosophisches beinhaltet. Ich persönlich kann mir an den Lebensweisheiten einiges für mein Leben mitnehmen, denn trotz furchtbarer Schicksalsschläge und Ungerechtigkeiten, verliert diese Familie nicht den Blick auf das Wesentliche: das Leben.

Einfach ein wunderbares Buch, das ich jeden ans Herz legen kann. 

Liebste Grüße,

Freitag, 17. Oktober 2014

Rose fürs Mädel - UND den Buben!

Gestern habe ich euch die erste meiner drei "Lady Rose" von mialuna gezeigt, die genau genommen eigentlich auch die Letzte war, - heute zeige ich euch "Rose", das Kindermodell. Auch wenn der Schnitt durch die Taillierung eigentlich für Mädchen konzipiert ist, habe ich es mir nicht nehmen lassen, auch meinem älteren Buben eine Rose nähen.

Aber vorerst zeige ich euch mal die Rose meines Tochterkindes:


Genäht aus einem wunderschönen Vichykaro in Rot, mit Kapuze, Seitentaschen und in 3/4 Armlänge. 

 
Beim Armbündchen habe ich mich ein bisschen gespielt und die Abschlüsse mit einem Webband ein wenig gerafft, meiner Großen gefällt das wahnsinnig gut. Die Kapuzeninnenseite und die Tascheneingriffe habe ich aus dem wunderschönen Woodpecker von Nelli (Bienvenido Colorado) genäht.


Diese Version war die erste die probegenäht wurde und es wurde noch ein wenig an der Armlänge und vor allem an der Weite ausgebessert. Dieses sitzt noch recht knapp, aber schon sehr bequem. Tochterkind trägt zur Zeit Gr. 146/152.

Bei der Burschenversion habe ich die Taille begradigt und ein wenig mit dem Plotter gespielt. Den tollen Kombistoff zum Monstertruck von Enemenemeins musste ich einfach haben, und hier kam er endlich zum Einsatz.


Mein Bub ist knapp unter 134cm groß, deshalb habe ich die Größe 134/140 genäht und sie passt perfekt, auch vor allem deshalb, weil er es nicht wirklich eng mag. Nur bei den Ärmeln habe ich vergessen zu berücksichtigen, dass die Doppelgrößen ja immer eher in Richtung größere Größe gradiert sind und deshalb sind sie etwas - nun ja... - lang.


Ihn stört's nicht, er mag's leger. Das Band aus der Kapuze hat er schnell wieder rausgenommen, das wollte er nicht. Für die nächste "Rose" weiß ich das nun.


Wenn man die Kapuze an der kurzen Seite im Bruch zuschneidet, gibt es auch nicht so eine unschöne Naht im vorderen Bereich, - ich hatte das leider bei keiner meiner Roses bedacht, - aber Maria weist nun im E-Book extra darauf hin!

Dennoch: beide Kinder sind happy mit ihren neuen Kleidungsstücken und das ist ja die Hauptsache! Und die Mama freut's, weil sie ihrer Nähsucht fröhnen und dabei auch noch Maria helfen durfte. Jeah! Drei Fliegen mit einer Klappe quasi!

Maria war super fleissig und beide Schnitte, der Damenschnitt "Lady Rose" und der Kinderschnitt "Rose" sind bereits in ihrem Onlineshop "mialuna24.de" erhältlich.




Liebste Grüße, 

Donnerstag, 16. Oktober 2014

Rosenzeit!

Aber hallo! Wieso Rosenzeit? Es ist Herbst!!! Traubenzeit, Apfelzeit, Kürbiszeit.... ja, aber Rosenzeit?!

Und tatsächlich ist es so! Und Maria von Mialuna läutet sie mit ihrem neuen Schnitt, der Lady Rose ein!

 
Sie hat uns mit ihr auf ihrem Blog und ihrer FB-Site ja schon den Mund wässrig gemacht und ich darf mich zu den Glücklichen schätzen, die für sie probenähen dürfen!


Dieser Basic-Schnitt sieht mal wieder viele Variationsmöglichkeiten vor, ich habe mich für ein ganz schlichtes Shirt in grau entschieden, auf dem ich etwas umsetzen wollte, das Susanne von Mamimade schon vor einiger Zeit bei einem Shirt ihrer Miss vorgezeigt hat. Ich bin aber auch ein Lemming, echt!


Obendrauf kam die Eule von Lila-Lotta, Sandra. Soooo schön und soll ich ehrlich sein: das Entgittern war gar nicht sooooo aufwendig, - es hat was Meditatives und ja: man benötigt eine genügend starke Lichtquelle, will man das am Abend machen. Nur zur Info. :-)


Im Schnitt ist unter anderem eine Kapuze vorgesehen, in deren Saumbund man eine Band ziehen kann. Natürlich geht das auch beim normalen Ausschnitt-Bündchen. So wollte ich es eigentlich auch umsetzen, aber von meinem Liebsten kam ein scheeler Blick, als ich mit gebundener Masche ankam. Ok, ich bin wohl nicht der Maschentyp, dann wohl anscheinend eher der Knoten- und Bandltyp - aber versuchen darf man's ja, oder? Gewusst hätte ich es ja eigentlich schon vorher.


Aber so gefällt sie mir auch sehr gut! Und weil der Plotter gerade an war, streifte mich eine Idee wie ein Blitz und ich musste sie noch ganz schnell umsetzen:


Während des Plottens und Aufbügelns war ich ständig am Kichern, so sehr gefiel mir die Idee und ich war ja so gespannt auf Marias Reaktion. Voll ins Schwarze, äh Violette getroffen, würde ich mal sagen! Das hat mich riesig gefreut! Und eigentlich musste das einfach sein, wenn doch der Name schon Programm ist, oder?

Ab morgen ist die Lady Rose in Marias Shop zu haben, aber wer sein Glück herausfordern möchte, der hüpft noch schnell auf Marias FB-Site, dort läuft bis Mittag noch ein Gewinnspiel.

 

Übrigens: neben der "Lady Rose" gibt es auch den Kinderschnitt "Rose", dazu zeige ich euch morgen mehr!

Alles Liebe,

Mittwoch, 15. Oktober 2014

Hochzeitsoutfit ganz in gelb und blau

Letztes Wochenende waren wir zu einer Hochzeit eingeladen - in tollem Rahmen auf einem Schloss im südlichen Niederösterreich. Es war großartig. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite und das Brautpaar strahlte um die Wette.

Ich habe es mir nicht nehmen lassen, für diesen Anlass ein neues Kleid zu nähen. Es war mal wieder Vogue 8787, ein Kleid, das ich schon letztes Jahr genäht und ebenfalls bei einer Hochzeit getragen habe. Kurz habe ich meinen Blick schweifen lassen, doch kein anderer Schnitt gefiel mir so gut, dass ich ihn nähen wollte, - abgesehen davon ließ meine Zeit eine organisierte und gewissenhaft betriebene Schnittjagd einfach nicht zu.

Eingedenk meiner fehlenden Disziplin in Bezug auf  meine Nahrungsaufnahme im letzten Jahr (ö-öhm) und auch weil mir ein wenig herbstlicheres Outfit vorschwebte, habe ich einen blauen Kaffe-Fassett-Stoff und gelben Baumwollstoff als Futter gekauft und den Schnitt um eine Nummer größer abgepaust und zugeschnitten.


Tja. Was soll ich sagen? Es ist zu groß. Also habe in der Taille noch schnell zwei Abnäher hingepfuscht (weil ich natürlich erst 2 Tage vorm Fest fertig geworden bin. Eh schon wissen: die Zeit; Und das Beste: man sieht die Abnäher auf den ersten Blick tatsächlich nicht!), aber am Rückenteil ist und bleibt es wohl offensichtlich. Gut, dass Oktober ist und das Wetter trotz Sonnenschein durchaus eine Weste nötig sein ließ.

Begeistert bin ich trotzdem, vor allem auch wegen der Schuhe, - die musste ich einfach haben.


Auch wenn das Kleid in Summe doch ein wenig länger hätte sein können (die Schuhe haben nicht den hohen Absatz, wie die vom letzten Jahr, und haben deshalb meine Beine nicht so gestreckt wie ich mir das meist wünsche), doch so konnten auf diese Art die senfgelbe Strumpfhose und die Schuhe wirken. Und das taten sie, eindeutig! :-)

Alles Liebe, 
| Me Made Mittwoch |

Schnitt: Vogue 8787
Stoff: Kaffe Fassett - Shot Cotton Spruce vom Stoffsalon
Schuhe: Deerberg

Freitag, 10. Oktober 2014

Wer hat denn denen das erlaubt, bitteschön?!

Die wachsen! Einfach so!

Ok, ist mir schon klar, bis zu einem gewissen Alter machen die das quasi Non-stop, mal mehr mal weniger offensichtlich. Weniger offensichtlich zum Jahreszeitenwechsel, wenn man dann die Kleidung der Vorsaison hervor holt... - nein, falsch formuliert. Sagen wir: weniger überraschend, wenn dann das eine oder andere Kleidungsstück nicht mehr passt, - liegen ja schließlich doch einige Monate dazwischen.

Dennoch flasht es mich doch tatsächlich jedes Mal ausschließlich dann so richtig, wenn ich die Pyjamas aussortieren muss. Manche tragen sie ja echt lang, andere verdammt kurz. Derzeit geht es mir mit meinem älteren Sohn so: ich habe das Gefühl ich bin in die Pyjama-Großproduktion eingestiegen! Wie auch immer: nach dem Sommer und den kurzen Pyjamas musste nun wieder ein dünner Langarm- , sprich Übergangspyjama her:


Mit diesem Teil ist nun auch das letzte Fitzelchen an Mia Maigrüns Dinostoff an den Mann gebracht worden. Der kleine Bruder hatte im Frühsommer daraus einen kurzen Pyjama bekommen und in den letzten Wochen damit vehement und mit klappernden Zähnen den temperaturmäßig nicht ganz so Kurz-Pyjama-freundlichen Nächten getrotzt. Er bestand darauf, es musste der gleiche Pyjama in lang her. Gut, dass ich noch ein bisserl Stoff übrig hatte (bei Gr. 116 geht sich doch noch bis zu zwei Kleidungsstücke aus) und habe einen weiteren für den Jüngsten gefertigt. In Langarm und -hose - derzeit in Dauerbenutzung (leider hab ich ihn noch nicht mit der Kamera erwischt, aber das wird schon noch, versprochen).


Doch damit war mir der traurige Blick vom großen Sohn sicher, -zumal ich ja behauptet hatte, er bräuchte  d r i n g e n d  neue Nachtwäsche. Wie konnte ich ihn denn bloß vergessen?! Und dann verwende ich den tollen Stoff für den kleinen Bruder, dabei wollte er ihn doch haben! (Dass er den Stoff bei seiner Ankunft mit sehr skeptischen Blick angesehen hat, will ich jetzt einfach mal aus dem Gedächtnis streichen, wahrscheinlich erinnere ich mich aber nur falsch). Mit Märtyrermiene ging er an dem Abend (ebenfalls kurzärmelig) zu Bett und ich? Ich und mein schlechtes Gewissen, wir haben uns überlegt, wie wir ihm doch noch zu einem Dinopyjama verhelfen können.


Am nächsten Tag gab es ein großes "Hallo", er fiel mir um den Hals und ehrlich gesagt: wer will denn schon einen Pyjama haben, der komplett mit Dinos übersät ist? Da ist es doch besser man hat quasi ein Dinobild, das schön eingerahmt auf der Brust sitzt,- macht eindeutig mehr her. Psst, aber das sagen wir dem kleinen Bruder nicht. - Das macht er schon selbst! :-)

Und meditieren lässt es sich auch prima damit. Schließlich ist man schon groß!

Alles Liebe,


Schnitt: 
Hose - Lillesol und Pelle "Basic Nr. 4 Freizeithose" Gr. 134 (mit Bündchen als Beinabschluss)
Shirt - Kibadoo "Henric" - ohne Armpatches Gr. 134
Stoff: Dinos - Lillestoff (Design Mia Maigrün)
Sternenstoff - "Stars" by Lillestoff

Donnerstag, 2. Oktober 2014

Eine geniale Kombi...

...ergeben wohl dieser laminierte Stoff hier... 

- in dieser absoluten tollen Farbzusammenstellung von orange, grün, 
petrol und braun, so richtig schön retro -


... und der Taschenschnitt "Pernille" von Farbenmix. Einfacher geht es wohl nicht und gerade das macht wohl den Reiz der Tasche aus. Die Form nimmt sich komplett zurück und ermöglicht es so,  den Hauptstoff so richtig schön in Szene zu setzen. Außerdem kann man mit Webbändern und diversen Applikationen arbeiten, die das Bild ganz individuell abrunden.


Das erste Mal so richtig über den Schnitt bin ich bei Susanne von Mamimade gestolpert, ab diesem Zeitpunkt ist er mir nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Beim vorletzten Edelstoff-Designmarkt im Frühling haben wir (Susanne und ich) Andrea alias Kreativkäfer an ihrem Stand besucht und siehe da! Dort hing auch so eine wunderschöne Pernille (nicht ihre erste, wie man hier nachlesen kann) - leider in meiner absoluten Unfarbe: weiß. Also blieb sie dort, aber ihr Bild hat sich in meinem Gehirn so richtig fest eingebrannt!


Anscheinend musste mich der richtige Stoff erst finden und das tat er vor ein paar Wochen im Stoffsalon. Es war Liebe auf den ersten Blick und meine persönliche Pernille war geboren!

Das Lustige an der Sache ist wohl, dass ich so eine große Tasche eigentlich gar nicht mehr benötige! Meine Kinder sind dem "ich muss alles mögliche mitschleppen" Alter entwachsen (obwohl ich zugeben muss, hin und wieder wäre das wohl immer noch vonnöten, aber man muss sie ja nicht verwöhnen, gell?) und ich persönlich versuche nicht allzu viel mit mir herumzutragen. Aber wie das so ist mit den inneren Zwängen, manchmal muss man ihnen einfach nachgeben, - weil's einfach zu schön ist!


Jetzt wird sie meine neue Sporttasche, kann ja nicht schaden, wenn man mit so schicker Tasche beim Fitnesskurs aufkreuzt. Niemand sonst dort hat so schöne Kameras und so einen liebevoll geflochtenen Schultergurt!

Und damit die kleinen Teile in der großen Tasche nicht verloren gehen, habe ich eine kleine Reißverschlusstasche eingebaut - kleiner als vorgesehen, aber groß genug für Handy und Schlüssel.


Aber bevor ich meine Pernille ihrer eigentlichen Bestimmung zuführe, muss ich sie noch ein paar Tage mit mir herumtragen und vor allem ganz stolz zur Schau stellen. :-)


Ich finde ja, das geflochtene Gurtband ist das I-Tüpfelchen, dass dem Ganzen noch den richtigen Pfiff gibt. Nur ein wenig kürzen muss ich es noch. Ganz klar!


Und nun ab damit zu RUMS!

Alles Liebe,