Mittwoch, 28. Februar 2018

12tel Blick - Februar 2018

Puh, das war knapp!

Fast hätte ich gleich beim zweiten Mal teilnehmen nachreichen müssen, aber grad noch gut gegangen! Was ist passiert?
Mitte des Monats habe ich brav die Fotos von "meiner Mariahilferstraße" gemacht und gestern, als ich sie hochladen wollte, konnte ich sie nicht mehr finden... Sie dürften wohl einer meiner großen Säuberungsaktionen am Handy zum Opfer gefallen sein (das war bitter nötig, sage ich euch!). Ich bemühe mich zwar gleich alle Fotos auch am PC abzuspeichern, aber die apfel-fenstertechnische Kommunikation ist leider nicht ganz friktionsfrei, bzw. sagen wir mal so: umständlich hoch zwei!

Wie auch immer! Heute habe ich es dann doch noch geschafft, kurz vor knapp und weil es um 17.15 Uhr doch noch hell genug dafür war. 


Damit ist auch schon die größte Veränderung zum Vormonat deutlich: es ist heller! Nicht nur der Tag an Lichtstunden länger, sondern die Lichtqualität hier in Wien hat sich verändert! Es ist tatsächlich heller, offener, weiter. Die Lichtintensität hat sich schon sehr verändert, das ist sogar an trüben Tagen im Februar und auch um 17.15 Uhr, an einem bitterkalten, -7 Grad kalten Wintertag bei Sonnenuntergang bemerkbar.
Achja! Die Christbaumbeleuchtung hat es im Februar nun auch endgültig wieder in ihre Kisten geschafft, wobei ich zugeben muss, das das schon Ende Jänner / Anfang Februar passiert ist.

Susanne zeigt heute den verschneiten Volksgarten und obwohl der von meinem Fotostandpunkt aus gesehen ja eigentlich nur rund 1km weiter die Straße runter liegt, ist hier Streusalz "sei Dank" nicht allzu viel davon zu sehen. Leider. Dafür hat man überall die Salzkrusten, - find ich persönlich auch etwas bedenklich - zumindest in dieser Menge. Aber wenn man genau hinsieht, sieht man ihn dennoch, den Schnee.

Mariahilferstraße Sichtachse Richtung Westen - ich hab mich hier einmal umgedreht und die Straßenseite gewechselt, damit ihr auch einen Blick auf die untergehende Sonne erhascht - und auf das Bürogebäude direkt beim Westbahnhof mit seinem schwebenden Brückenelement.
Mhm. Man könnte meinen, hier steppt nicht gerade der Bär. Doch eigentlich ist hier am späteren Nachmittag gar nicht so wenig los.... immer, rund ums Jahr. Dass hier dieser Eindruck entsteht, liegt möglicherweise daran, dass ich einen Teil der Mariahilferstraße ausgewählt habe, der zwar Begegnungszone (also eine Zone, in der Fußgänger, Radfahrer und Autos gleichberechtigt sind) ist, aber die Straßenmitte wird dennoch großteils und -flächig für die Autos frei gehalten. Zwei Quergassen weiter beginnt der Teil der Einkaufsstraße, der nur noch Fußgängerzone ist, dort verteilt sich mittlerweile der Fußgängerverkehr wirklich über die gesamte Straßenbreite. "Mittlerweile" deshalb, weil das bis vor ein paar Jahren noch ganz anders war. Das erzähl ich euch noch ein anderes Mal genauer, - ein Gustostück der österreichischen Mentalität im allgemeinen und der wiener im speziellen. Nur so viel: g'raunzt wird immer.


Na, bitte! Sie waren ja doch da, die Einkaufslustigen, die Schlenderer und Passanten. Hier stehe ich auf der anderen Straßenseite, ca. 30 Meter weiter stadteinwärts (direkt vor dem Geschäft "Hämmerle", das auf dem ersten Bild rechts zu sehen ist).

Das Jahr im Überblick:


Mittwoch, 21. Februar 2018

Und schon wieder Tiger...

... dieses Mal in dezentem (und wunder- wunderschönen) grün und wieder einmal - kann ja gar nicht anders sein - an meinem Jüngsten.

Passiert es euch auch, dass ihr Personen mit einer Farbe verknüpft? Lustigerweise ist das bei meine großen beiden nicht so stark ausgeprägt wie bei ihm, meinem Jüngsten. Grün ist für mich einfach er. War er schon immer, von klein auf und ich kann nicht einmal sagen, woran das liegt, aber es steht ihm halt einfach zu gut, finde ich.


Grün und Tiger drauf?! Da könnte glatt sein Name in Großbuchstaben drauf stehen, wobei der Tiger nicht zwingend ein Tiger sein müsste... Hauptsache Tier. Bin gespannt, wie lange das noch anhält, zumal er im Herbst ins Gymnasium wechselt. Ich persönlich hoffe ja, dass er seiner Vorliebe für "süsse" Tiere treu bleibt - sofern er es tief in sich spürt - und sich nicht einem möglichen Druck von außen in Richtung "cool" beugt. Vielleicht ist dieser Wunsch dem mütterlichen Nesthäkchensyndrom geschuldet, aber im Grunde genommen geht es mir nur darum, dass auch die Kraft hat, sein Innerstes nach Außen zu spiegeln und sei es auch noch zu "uncool" oder "kindisch". Momentan gelingt es ihm noch sehr gut, was vielleicht auch daran liegen mag, dass er sich schon von Geburt an seinen älteren Geschwistern gegenüber behaupten musste (ein Alphaweibchen wie es im Buche steht und ein ihm rein staturmäßig weit überlegener Bruder) und dies auch wunderbar schafft.




Wie auch immer. Er liebt sein grünes Tigershirt über alles, leider habe ich es ihm schon ziemlich knapp genäht. Er wächst halt doch. Langsam, aber sicher und mit ihm mein Stolz auf ihn, denn er macht sich großartig.



Schnitt: Henric von Kibadoo, Gr. 134
Stoff: Tiger von Lillemo, Lillestoff






Dienstag, 20. Februar 2018

Pyjamaparty!


Zu Weihnachten lud das Christkind die jüngste Verwandtschaft zu einer gepflegten Pyjamaparty und ich wurde im Vorfeld von höchster Stelle darum gebeten, meine Nähmaschinen in den Dienst zu nehmen. Bei drei Mädels und drei Jungs war die Auftragslage wirklich gut, muss ich gestehen, des weiteren entstand auch noch ein weiterer Hoodie in Gr. 98, der leider auf keinem Foto zu finden ist.



Alles keine Hexerei, aber umso schöner ist es, wenn die Kinder vor Freude strahlen, wenn sie mit ihren Geschwistern, Cousins und Cousinen bei Oma und/oder Uroma den Abend noch ein wenig ausdehnen und mit Gelächter ausklingen lassen. Und die Einhörner fanden sogar solch großen Gefallen, dass die Oberteile als Pullover und gemeinsam mit den Hosen als gemütliche Hauskleidung genutzt wird (dass auch Pyjamas, die tatsächlich auch als solche eine Verwendung finden, wochenends und ferientags den ganzen lieben langen Tag angelassen werden, ist hier im Hause Kdidit allerdings nicht allzu ungewöhnlich, muss ich gestehen - Sitten sind das!).



Schnitt: Pyjamaoberteile - Basic Raglan Sweater von Kibadoo ohne Taschen und Teilungen (Gr. 104, 110, 116, 122, 128)
Hosen - Sweathose Berlin ohne seitlichen Teilungsstreifen(Gr. 104, 116, 122, 128)
Stoff: "Lenis Dream" von Hamburger Liebe, Jacquard via Stoffschwester
rosa Sterne - Lillestoff
Finnischer Bio-Jersey "Dragon", von Leena Renko via Stoffprinzessin (2014)
Baustellenstoff aus dem hauseigenen Fundus - war einer der ersten Stoffe, die ich gekauft hatte - mein Elfjähriger wurde mit einem T-Shirt daraus eingeschult (seufz)




Donnerstag, 15. Februar 2018

Lady Leana 2.0

Im September >hier< habe ich euch meine Lady Leanas gezeigt, die ich im Sommer wirklich oft und noch viel öfter getragen habe... Maria von Mialuna hat im Herbst ihrer Lady dann auch noch Ärmel spendiert und spätestens zu diesem Zeitpunkt dachte ich, die Sommerliebe geht in die Fortsetzung.

Leider muss ich zugeben, dass sie nach einer innigen Herbstliebschaft dann doch etwas abgekühlt ist, - oder vielmehr: das Wetter ist abgekühlt und war mir einfach zu kalt.... Leana muss wirken, da passt nur schlecht ein Westerl drüber und für was drunter ist sie auch nicht wirklich geeignet.



Wir sind überein gekommen, Leana und ich, ein kleines Päuschen einzulegen - das tut Beziehungen manchmal gut - habe ich gehört - und starten im nahenden Frühling einen neuen Versuch.




Wenn ich mir die Bilder so ansehe, dann wohl eher früher als später! :-)



Die Fotos sind nach dem Fotoworkshop beim Lillestoff-Festival in Hannover/Langenhagen entstanden. Danke liebe Renate Mondbresal, ich bin immer noch begeistert und dankbar, dass ich dich kennenlernen durfte!


 


Schnitt: Lady Leana von Mialuna, Gr. 38 (mit Langarm-Erweiterung)
Stoff: ?, gekauft bei Alles für Selbermacher 2016







Mittwoch, 14. Februar 2018

Ein bisschen Frühsommer mitten im Winter

Bei dem frostigen Geschneibsel (meint ein bisserl weniger als leichten Schneefall - bleibt auch nix liegen) - das vor dem Fenster in den letzten Tagen hier in Wien herrscht, war mir heute nach bunt.

Hellen Farben.

Sommer (aber nicht zu heiß bitte).

Und da fiel mir des Töchterleins Bluse ein, die ich im Frühsommer genäht hatte.... Sie LIEEEEBT Karos und auch wenn gelb sonst nicht unbedingt zu ihren favorisierten Farbe zählt, so wollte sie uuuunbedingt eine gelbe Karo-Bluse haben. Natürlich just.in.dem.Moment, als der Wunsch ausgesprochen war.

Selbstverständlich wurden zuerst alle fuß- und ubahnläufig erreichbaren Bekleidungsgeschäfte abgeklappert, danach der Finger am Tablet wundgestrichen, - doch nirgends, wirklich nirgends gab es die eine Bluse, die sie sich so inniglich wünschte (außer um Preisvorstellungen jenseits von Gut und Böse).





Erst dann hat sie sich dazu bereit erklärt, mit mir im Stoffgeschäft stöbern zu gehen und siehe da! Ein gelber Karo lachte uns entgegen, wenn auch die Größe der Karos nicht optimal - sprich ihrer Vorstellung entsprechend - war (findet mal im Frühsommer Karoblusen/-hemden a la kanadischer Holzfäller, und bitte nicht in Flanell!).

Am nächsten Tag war nach der Schule die Enttäuschung groß, dass das Teil nicht schonfertig war (warum muss Mama auch arbeiten, pffft!), aber relativ zeitnah konnte ich ihr dann doch die Freude machen. Und damit sie ein bisschen zu schätzen weiß, was ich da manchmal so scheinbar leicht aus dem Ärmel schüttle, durfte sie Schnittmuster kleben und ausschneiden, sowie die Knöpfe annähen. Die Freude war groß. Nicht. Aber danach umso größer. Und die Wertschätzung auch.



Schnitt: NamelessBluse von Sewera, Gr. 34
Stoff: Komolka
 




Donnerstag, 8. Februar 2018

MaElice

Ich weiß, ich weiß! MaElice ist mittlerweile ein alter Hut, im Sinne von: schon "lang" bekannt, aber deswegen nicht weniger beliebt... bei mir ebenso! Im Oktober habe ich bei Kibadoo mitgenäht und auch hier findet sich mein obligatorisch beliebte Wasserfall... Nur der Weg dorthin ist ein gänzlich neuartiger... Die Kapuze ist direkt mit dem Vorderteil verbunden und die oben benötigte Mehrweite für den Wasser Stofffall wird auf Brusthöhe mit einer Naht wieder herausgenommen.... Bei meinem grünen Exemplar hab ich etwas später den Abnäher noch etwas höher hinaufgezogen und jetzt sitzt er perfekt. Hier ist er noch etwas tief...




Die Fotos sind mal wieder im wunderbaren Salzkammergut entstanden, dort haben wir die Teilnahme meines Mannes am Wolfgangseelauf (27 Kilometer!!!! Verrückt oder?!) gleich mit einem Paar-Wochenende verbunden und Petrus hat es wie letztes Jahr schon, wieder gut mit uns gemeint... Das war einfach ein traumhafter Blick vom Schafberg hinunter auf den Wolfgangsee. 

Und dann kam er: die Kupfereulenstoff. Super kuschelig und - eh klar - ich wollte unbedingt einen Winter-Kuschel-Herumnudel-Pulli haben... Also hab ich noch gleich eine MaElice nachgeschoben... Allerdings war ich skeptisch und auch gleichzeitig angefixt, denn das einzige, was mir bei dem Schnitt nicht so zugesagt hatte, war, dass durch den Abnäher das Muster manchmal schon recht unsanft unterbrochen wurde. Also habe ich beschlossen, nicht die vorgesehenen fünf Zentimeter abzunähen, sondern nur soviel, wie es das Muster zulässt. Und das ist mir ja sowas von gelungen! Stellt euch vier irriert blickende Mitbewohner meinereins vor, als ein lauter Jubelschrei einen indianisch inspirierten Freudentanz einläutete.... 





Sieht man wirklich nicht, gell?! Hachz! Ich freu mich immer noch, wenn ich mir die Fotos so ansehe! Seufz!

So! Und jetzt, nach einem Tag mit Schwimmen, Kinder betüteln, Faschingskostüme machen und Fahrtendienst spielen, werde ich mich auf unsere neue Couch legen und neue Inspirationen bei den Damen mit dem RUMS auf mich wirken lassen!




Schnitt: MaElice, Gr. 40
Stoff: beides Lillestoff, grüngelber Jacquard, Sommersweat Copper Owls