Donnerstag, 28. Mai 2015

Alles hat sein Gutes....

Eigentlich hab ich ja eine ausgesprochen stabile Konstitution, ich werde selten krank (ein großer Dank geht an dieser Stelle an meine Mutter, die die ersten sechs Jahre meines Lebens gefühlt bestimmt ununterbrochen, mit ganz kurzen Verschnaufpausen zwischendurch, an meinem Krankenbett gesessen hat, und dadurch meinem Immunsystem einen exzellenten Aufbau ermöglicht hat). Fieber kommt seit meiner Schulzeit in meinem Repertoir so gut wie gar nicht mehr vor, doch hin und wieder holt es mich dann doch ein... So wie jetzt gerade. Den gesamten Winter hindurch hatte ich nicht einmal einen Schnupfen, doch nun... Naja, hin und wieder muss mein Körper ja zeigen, dass er es nach wie vor drauf hat, im Kampf gegen Viren & Co.

Und warum ist das nun gut? Ganz einfach. So habe ich ein bisschen die Muße euch noch ein paar Fotos zu zeigen, die schon länger in der Warteschleife hängen: wie hier die Mariellas von Mialuna für meine Tochter.



Ich war ja schon von meinen eigenen "Lady Mariellas" (hier und hier) ziemlich begeistert, aber von diesen hier bin ich nach wie vor hin und weg. Abgesehen von den Stoffen, die mir irrsinnig gut gefallen, finde ich, dass dieser Schnitt meinem Mädchen ganz besonders gut steht.



Von Kurzarm über 3/4-Länge und Langarm lässt sich aus dem Schnitt ein dem Wetter angepasstes Shirt nähen. Zur Zeit ist wohl maximal die 3/4-Länge anzuraten. Seufz. Aber so verpasse ich auf unserer Chaiselounge liegend wenigstens nicht allzu viel da draussen... :-)

Für die ganz Kleinen gibt es nun auch ganz bald eine "Little Mariella" (Gr.50-92), womit dann alle Damen von klein bis groß eingedeckt wären (in ganz klein eventuell auch die Herren?).


Ich möchte euch auch noch auf Susannes Aktion "This is not Okay" aufmerksam machen. Auf ihrem Blog "Mamimade" informiert sie uns peu a peu über fair produzierte Kleidung, wie das System global generell funktioniert, wo die Missstände liegen und was man als Einzelner dagegen unternehmen kann. Ich denke, viele von uns finden die Ausbeutung in den produzierenden (meist asiatischen) Ländern alles andere als in Ordnung, - nicht nur deshalb aber vielleicht doch auch deswegen nähen wir ja auch selbst? Doch wer macht sich schon so konsequent die Arbeit, die einzelnen Informationen darüber zusammenzutragen? Ich nehme mich da durchaus an der eigenen Nase, denn wie Susanne heute in ihrem Post schreibt: Information ist alles! Herzlichen Dank, dass du uns informierst, Susanne! Und wir sind alle dazu eingeladen uns darüber Gedanken zu machen und kleine Zeichen zu setzen.





In diesem Sinne:


Schnitt: Mariella, Gr. 152 von Mialuna
Stoffe: "Daisylove" von Jolijou (Kurzarm)
 "Sommerblumen" von Stenzo (3/4)

Donnerstag, 21. Mai 2015

So! Und nun...

... ist mir wirklich was Peinliches passiert.

Vor einiger Zeit - ui, wirklich schon länger her - hat mich Hummelschn Jessica gefragt, ob ich nicht auch ihr Shirt "Yvi" testen möchte, was ich sehr gerne gemacht habe. Ich fand die Idee eines Shirts, dass man sowohl nach vorne als auch nach hinten tragen kann, interessant und wollte wissen, ob das auch wirklich funktioniert. Also hab ich mitgenäht (und auch, weil Jessi eine ganz Liebe ist). Und wisst ihr was? Es funktioniert! Das haben ganz viele ihrer Probenäherinnen gezeigt. Ich für meinen Teil habe jedoch beschlossen, dass ich es nur in eine Richtung tragen werde, mit dem schönen gewellten Ausschnitt nach vorne und habe deshalb die geschlossene Rückenversion gewählt. Weil es damals aber gerade so wunderschön warm in Wien war, habe ich ein bisschen experimentiert und die Ärmel ganz weggelassen. So hab ich jetzt wirklich ein ganz tolles Top.




Und was ist nun peinlich?! Tja, Schande über mich. Ich hab ganz vergessen zu bloggen, irgendwie war ich der Meinung ich hätte schon! Mir ist das total durchgerutscht. Tut mir wahnsinnig leid, Jessi! Dein Shirt ist nähmlich wirklich toll! Es bietet viele Variationsmöglichkeiten, die ihr alle bei Jessis Sammlung einsehen könnt und das Hummelschn hat sich wirklich viel Arbeit beim e-book gemacht, - jeder Schritt ist sehr detailliert beschrieben und gestaltet - ganz nach Hummelschn Art: schön bunt und ein bisserl verrückt. :-)

Wie ihr seht, hab ich mich bei der Wahl meines Stoffes ein bisschen an Jessis Stil angelehnt, - nur halt nicht rosa, - das steht mir bei weitem nicht so gut wie ihr. Aber der Znok-Stoff ist einfach wunderbar retro und somit sind wir ganz auf einer Linie.



Schnitt: "Yvi" von Hummelschn, Gr. 38
Stoff: ZNOK Flower via Stoffprinzessin

Mittwoch, 20. Mai 2015

Den Weg finden...

Ich glaube, das ist das, was ich seit geraumer Zeit, - eigentlich schon seit sehr langer Zeit, versuche. Mir drängt sich immer mehr der Verdacht auf, dass die Suche nach dem Weg eigentlich nie zu Ende ist, bzw. ändert sich der Weg ständig. Je nach Beschaffenheit ist er mal angenehm weich und gedämpft, mal sanft ansteigend, hin und wieder steinig, dann geht's ziemlich steil bergab, ist mühsam und anstrend. Ein anderes Mal ist es ein reines Vergnügen entlang zu marschieren und immer wieder steht man vor Weggabelungen, - selbst wenn man vom ursprünglichen Weg "abkommt", es bleibt immer der eigene Weg, der sich im Gehen formt. Das ist ja eigentlich ein schöner Gedanke, denn "abkommen" kann man so gesehen gar nicht.

Das Problem dabei ist jedoch, man fühlt sich ewig getrieben. Mir geht es zumindest so. Momentan empfinde ich es gerade wieder ganz stark so und da hilft mir das Nähen und der Kontakt mit der lieben Blogcommunity besonders, - auch wenn es zur Zeit eher einseitig scheint. Ich lese und kommentiere (wenig, aber doch. Ich bin immer noch da, nur getrieben, also lasse ich mich ein wenig treiben), aber ich nähe auch noch. Die Zeit nehme ich mir, das muss einfach sein, - wenn auch mit schlechtem Gewissen. (Und das seltsame daran ist, wenn ich mir die Zeit nicht nehme, ändert das absolut gar nichts an der Menge der erledigten Sachen. Also, bitte...!)


In solchen Zeiten kann ich es aber auch nicht lassen, mir selbst durch meine Nähereien immer wieder Botschaften zu hinterlassen, wie auch schon hier, oder sie einfach als eine Art Tagebuch zu gebrauchen, wie ich euch demnächst zeigen werde.

 
Und wie das Leben so spielt, kommt in diesem Punkt auch hin und wieder meine Familie zum Handkuss. So geschehen bei diesem Shirt für meinen Liebsten. Was liegt näher, als bei der Suche nach dem Weg, den Kompass zu Hilfe zu nehmen?

 
Der Schnitt kommt euch bekannt vor? Kein Wunder, den gibt es in klein auch schon länger. Tatsächlich hab ich ihn schon mehrmals genäht, doch in den Blog hat es keines dieser Shirts geschafft - entstanden sind sie noch in meiner Vor-Blog-Ära. Also zeige ich euch heute einfach dieses Shirt: PaMoritz von Kibadoo.


Nach meinem Gastprobenähen bei Claudia für die weitere Variante von Kira und dem Freebook Jerseyrock, hat sie mich gefragt, ob ich nicht Lust hätte, weiter für sie Probe zu nähen. Was für eine Frage, und wie ich wollte! Die Interaktion mit all den anderen Damen macht mir riesigen Spaß und auch wie man selbst ein bisschen was zum Entstehen eines E-Books beitragen kann.

Jetzt im Frühling und Frühsommer starten die E-BookerstellerInnen wieder so richtig durch und es gibt viel zu testen und ich bin ja nur (jetzt) bei zwei Damen als Helferlein aktiv. Dennoch: das und meine derzeitige Situation mit unserem Wohnungsumbau und meine Unsicherheit in einer wichtigen beruflichen Entscheidung (die ich heute jedoch endgültig in die Wege geleitet habe) lassen mir wenig Zeit all das zu zeigen und zu erzählen, was ich so gerne mit euch teilen möchte, - so will ich euch ganz unbedingt von unserem Osterurlaub mit den Kindern in Rom erzählen oder von unserem Ausflug zu dem Myrafällen (die Bilder im heutigen Post sind dort entstanden). Trotzdem genieße ich den Kontakt in den Probenähgruppen und will ihn nicht missen, auch wenn Probenähposts hier momentan eher im Vordergrund stehen. Habt bitte ein wenig Geduld mit mir.

 
macht es fein,
Kathrin


Schnitt: "PaMoritz"  von Kibadoo, Gr. M
Stoff: sehr dünner Sommersweat, gekauft bei Herzilein
Plott: selbst erstellt
Location: "Myrafälle", südliches Niederösterreich
 

Mittwoch, 13. Mai 2015

Wow. Die Zeit verfliegt.

Derzeit habe ich das Gefühl, die Zeit fliegt mir nur so um die Ohren. Schwupps und schon wieder eine Woche rum.
 
Egal, wie ich es auch drehe und wende, ändern kann ich daran nichts und es wird bestimmt wieder ruhiger, in und um mich herum. Ich darf mich nur nicht wieder selbst unter Druck setzen. Ich werde berichten, ob mir das auch gelingen wird ;-)
 
Wie auch immer. Ich habe ja gottseidank noch einiges auf Lager, das ich noch nicht gezeigt habe, wie zum Beispiel meine Lady Mariella in grau. Eines meiner Lieblingsmotive, muss ich gestehen, - ich hüte sogar noch eine braune Version, - aber ich glaube ja fast, die wartet noch bis zum Herbst geduldig auf ihre Bestimmung. Man soll ja nix überstürzen, nicht wahr?




Wie man auf den Fotos erkennen ist, war das Jahr 2015 zum Zeitpunkt der Entstehung noch nicht ganz so weit fortgeschritten, aber die 3/4 Länge der Ärmel hat sich mehr als bewährt. Ich mag das wirklich sehr in der Übergangszeit.

So! Und nun bemühe ich mich, meine bloglastige Ungeduld in Bezug auf "Das will ich aber alles noch in einen 24-Stunden-Tag unterbringen" zu zügeln und nehme mal bewusst und nun auch ganz offiziell ein wenig Tempo raus (und hoffe, dieser Vorsatz findet seinen Weg bis in mein Innerstes, - unbelehrbares Ding dieses Innere, aber echt!). :-)

 
 
 
Schnitt: Lady Marielle von Mialuna, Gr. 38
Stoff: "Glücksklee" von Hamburger Liebe via Michas Stoffecke