Donnerstag, 27. Oktober 2016

Wunderschönes Österreich

Vor zwei Wochen waren mein Liebster und ich im Salzkammergut, - weil er ein Läufer ist, und dort der alljährliche Wolfgangseelauf stattfindet, der zu einem der schönsten Läufe überhaupt zählt - habe ich mir sagen lassen. Ich bin da ja mehr der Nutznieser und genieße die Landschaft und das mit solchen Events einhergehende kinderfreie Wochenende mit meinem Liebsten und mache selbstverständlich den nötigen Support (vor allem meine "tragenden" Qualitäten sind nicht zu verachten *gg*)

Das Wochenende hat uns mit einem Traumwetter überrascht und obwohl mir schon bewusst war, dass Österreich ein Land mit wunderschönen Plätzen ist, war ich einfach hin und weg ob der herbstlichen Schönheit, die uns an diesen zwei Tagen im Salzkammergut vergönnt war.

Gschwendt

St. Wolfgang


Schande über mich, aber es ist tatsächlich so, dass ich / wir bisher kaum in Österreich Urlaub gemacht habe/n und nach diesem Wochenende haben wir beschlossen, dass uns der kommende Sommer in heimische Gefilde führen soll. Warum in die Ferne schweifen, wenn das Schöne so nah liegt? Wir sind gespannt und freuen uns schon riesig darauf. Solche Bilder machen doch Lust auf mehr, oder? 

St. Wolfgang


Selbstverständlich hatte ich schon im Vorfeld beschlossen, an diesen zwei Tagen meine MAnouk zu fotografieren, die ich mir aufgrund des tollen Ergebnisses für meine Tochter noch genäht hatte. Ist ja schließlich ein Nähblog hier, nicht wahr? :-)

Doch die Fotos haben meine Erwartungen übertroffen. Ich bin selbst selten so begeistert von Fotos - vor allem von mir selbst - wie ich von diesen bin. Deshalb gibt es heute ungewöhnlich viele zu sehen.

 






Es war einfach wunderbar und die MAnouk in dem tollen Sommersweat war genau richtig, also ein angenehmes Herbstteilchen: nicht zu dick und schon gar nicht zu warm. Ich denke doch, dass da noch ein paar weitere folgen werden, eventuell ohne Kapuze? Mal sehen.

Schnitt: MAnouk von Kibadoo, Gr. 38
Stoff: Strechsweat von Papii via Biostoffe


Samstag, 22. Oktober 2016

Von "Ok, schauen wir mal" zu "Warum ist mein Pulli noch nicht gewaschen?"

Zum letzten Satz stellt euch bitte einen entrüsteten Blick des Kindes, breitbeinige Aufstellung und in die Hüfte gestemmte Arme vor.

Wir Mütter gehören schon zu einer besonders bedauernswerten Spezies. Es jemanden recht zu machen - vorzugsweise den eigenen Kindern - gelingt uns nur mangelhaft und wenn dann nur zeitlich begrenzt. Zumindest scheint es so. ;-) Ich muss dennoch innerlich schmunzeln, denn ich sehe darin nur eine besonders - äh - liebenswürdige Art mir zu sagen, dass ihr gefällt, was ich da für sie genäht habe. 


Aber nicht, dass hier ein falscher Eindruck entsteht - ihr kennt das wahrscheinlich alle selbst zu genüge - sie lieben uns heiß und innig und sagen uns das auch ab und an. Seltener als von uns gewünscht, aber wir wissen ja bescheid. Wir waren schließlich auch nicht anders. Sagt zumindest meine Mama. :-)


Zu Beginn war die Tochter nicht sooo sehr begeistert, als sie den Hoodie zum ersten Mal gesehen hat (oder hat sie es einfach nicht rausgelassen? Kann auch sein. Teenie halt). Als er dann fertig und verziert war - übrigens passend zum seitlichen Einsatzstoff "Dreamy Plants" von Kluntjebunt mit der dazugehörigen Plotterdatei - wurde er mir förmlich aus den Händen gerissen und nun wird er schmerzlich vermisst, so er mal notwendigerweise eine Nacht oder schlimmer auch einen Tag ("Mama! !!!!") auf dem Wäscheständer zubringen muss.


Apropos Teenie... Töchterlein steckt nun so richtig, richtig zwischen den Größen. Kinderschnitte passen nicht mehr optimal, dazu ist die Figur schon zu fraulich, aber Erwachsenengrößen passen auch noch nicht so recht, die sind teilweise noch zu lang. Hier habe ich Gr. 32 genäht, allerdings in der Länge auf Taillenhöhe 3cm rausgenommen. In diesem Fall passt es so perfekt. In den nächsten Wochen und Monaten wird mir das Experimentieren zwischen Kinder- und Erwachsenenschnitten wohl nicht erspart bleiben, wenn das Ergebnis dann aber ein solches ist, bin ich mehr als versöhnt damit.


Wie ihr seht, ist der Hoodie sehr körpernah geschnitten, aber nicht zu sehr und was der Tochter und mir wirklich sehr gut gefällt, ist der geschwungene Saum, - also hab' ich mir auch eine MAnouk genäht, die zeige ich euch nächste Woche dann....

PS: es ist übrigens auch möglich, den Hoodie ohne Kapuze zu nähen, schaut mal bei KreativeHändchen.

Schnitt: MAnouk von Kibadoo, Gr. 32, in der Taille um 3cm verkürzt
Stoff: Sommersweat petrol von Strandguträuber, Dreamy Plants von Kluntjebunt / Lillestoff via Stoffprinzessin



Donnerstag, 20. Oktober 2016

Guckloch einmal ganz anders... {MaTordis}

"He, da fehlt ja was!" könnte man meinen. Dachte ich vorerst auch, aber tatsächlich gehören diese Shirts so. Und auch in diesem Fall war es so, dass ich solche Shirts noch nicht gesehen hatte, bis Claudia von Kibadoo sie zum Probenähen gegeben hat und: kaum hatte ich mich genug gewundert, fallen mir in U-Bahn und Co die Damen mit diesen Shirts auf! Ist mir ein Rätsel, wie Claudia das macht, echt jetzt!
Aber ok, modetechnischen Strömungen gegenüber bin ich ein Ignorant, ich bekomm' es immer erst dann mit, wenn es fast schon wieder vorbei ist - und viel Wert lege ich sowieso nicht darauf.


Dieses Shirt allerdings hat mich neugierig gemacht, vor allem die Variante des U-Boot-Ausschnittes. So gerne ich früher Turtleneck- oder auch Rollkragen getragen habe, seit einigen Jahren bekomme ich die Krise, wenn mich um den Hals etwas einschnürt. Ich ziehe momentan Schals und Tücher vor, - derer kann man sich rasch entledigen, wenn nötig!

In diesem Fall war es wie gesagt die reine Neugier, versprochen hab' ich mir nicht allzu viel, um ehrlich zu sein. Aber siehe da, es hat was, finde ich. Keine Frage, es ist nicht jedermanns Sache, aber ich war positiv überrascht und mittlerweile habe ich sogar ein weiteres Shirt in meinem Kasten.


Ich war faul, ich habe die Ausschnitte alle nicht eingefasst, sondern nur versäubert und auch so macht es was her und es geht eindeutig schneller. Dadurch werden aber die Schulterlöcher optisch etwas größer. Muss man mögen.

Diese Fotos hier waren die ersten mit meinem neuen Objektiv, eine 50mm Festbrennweite, die ich mir nach dem Klagenfurtwochenende bei Liebedinge - ich sag nur #bloggerwahnsinn - über "willhaben" besorgt habe. Dort durfte ich nämlich mit Andreas Kamera und ihrem 60mm Objektiv fotografieren und ich war begeistert!

Da ich keinen Fernauslöser habe (Hallo, Nikolausi oder Christkindl! Wink mit dem Zaunpfahl!), musste meine Tochter herhalten und ich finde, das hat sie toll gemacht!

Allerdings muss man dann auch immer blödeln und diese Fotos möchte ich euch auch nicht vorenthalten... :-)




Schnitt: "MaTordis" von Kibadoo, Gr. 38, U-Boot-Ausschnitt, erscheint demnächst >hier<



Mittwoch, 19. Oktober 2016

Fleißiges Bienchen.... Streberalarm!

Auch wenn Eigenlob stinkt: in den letzten Wochen war ich wirklich, wirklich fleissig. Streberalarm quasi. Nähtechnisch gesehen. Wenn aber Frau Liebstes aka Claudia auch mit so vielen Schnitten gleichzeitig um die Ecke kommt, bei denen ich mir denke: die musst du mitnähen! Zum einen, weil sie wirklich gefallen und zum anderen einfach aus lauter Neugier und der Frage: "Steht mir das?!"

Da kann ich also gar nichts dafür, oder?

Den Anfang mach MaJordis, der geknöpfte taillenhohe A-Linien-Rock. Der hat ja ein bisserl was von Business und Streber, nicht wahr? Sexy, würde mein Mann sagen. Ja, ich gebe zu, er ist nicht viel von mir gewohnt in dieser rocktechnischer Hinsicht, zu seinem Leidwesen bin ich eher der bequeme, sportliche Bekleidungstyp.. :-)



Und weil es so gut passt, zeige ich mich mit meiner PC-Brille, - ganz strebermäßig. Ich gestehe es nicht gerne, aber ein längerer Abend, eine schlecht geschlafene Nacht, langes Bloglesen des Nächtens, ... ja... das fordert mittlerweile seinen Tribut und am Tag danach merke ich die Notwendigkeit einer Brille bei der PC-Arbeit. Gut ausgeschlafen ist es nicht nötig, aber wann ist man das schon? Man wird halt nicht jünger! ;-)



Ganz das gestrenge Büro-Mäuschen bin ich dann aber auch wieder nicht, deshalb setze ich mit meinem Zig-Zag-Shirt einen bunten Kontrapunkt. Das bin dann schon eher ich und so gefällt mir das Outfit wirklich sehr gut. 


Ob ich es tragen werde? Ich weiß nicht. Wie gesagt, die Bequemlichkeit geht für mich über alles und Röcke stehen in diesem Punkt relativ weit unten auf der Liste. Aber es sieht wirklich, wirklich nett aus (das sagt mir die interessiert hochgezogene Augenbraue meines Mannes - hihi), also wer weiß? Ein Anfang ist gemacht!

MaJordis geht voraussichtlich am Freitag online, gemeinsam mit zwei weiteren Schnitten, jeweils für Frau und Tochter... Zur Qualität der E-Books muss ich ja nix sagen, gell, ihr kennt ja Claudia? Das spricht für sich. Und ich frage mich immer wieder, wie sie es schafft, genau den Modegeschmack zu treffen? Diese Taillenröcke sind mir nicht aufgefallen, bis sie sie uns vorgestellt hat, das gleiche gilt für die Shirts, die ebenfalls am Freitag erscheinen werden.

Und ich warne euch gleich vor... weil es ja so schön in der Überschrift steht: strebermäßig wird es weitergehen... Schließlich habe ich ja brav mitgenäht und da sind einige tolle Sachen entstanden, die ich euch zeigen möchte.
 


Schnitt: Rock MaJordis von Kibadoo, Gr. 40, erhältlich ab Freitag >hier<
Shirt BigCascada von CZM, Gr. 38
Stoff: alles gut abgelagert aus dem Stoffschrank

https://mami-made.blogspot.co.at/p/this-is-not-okay.html

Mittwoch, 12. Oktober 2016

Wahlentscheidung

Ja, ja. Der Österreicher und die Wahl der Qual. :-) Aber gut, ich werde jetzt nicht politisieren, denn auch sonst gibt es im Leben genügend Situationen, in denen man sich der Wahl stellen muss. Einer meiner liebsten Sprüche dazu ist:




Weil es aber auch stimmt. Manchmal ist man schier am Verzweifeln, doch warum versucht man nicht einfach mal was anderes? Zeitweise hilft es, einfach nur den Blickwinkel zu wechseln, ein paar Mal die Möglichkeiten bewusst zu betrachten und schon fällt die Entscheidung etwas leichter.

Um mir das bewusst zu machen, habe ich mir diesen Spruch nun endlich auf ein Shirt geplottet. Vielleicht bringt es die Betrachter nicht nur zum Lächeln, sondern den Spruch auch zu Anwendung. Das wär fein!



Es ist mir schon bewusst, nicht alles lässt sich mit dieser Leichtigkeit betrachten, aber oft ist es ja so, dass man manche Dinge zu ernst nimmt und als ausweglos wahrnimmt und in Wirklichkeit ist es jedoch mit einem Lächeln, einem Schulterzucken und einem Perspektivenwechsel getan.


Aber die Hauptsache ist ja, ich fühle mich wohl in dem Shirt, - und das ist so!


Schnitt: BigCascada von CZM, Gr. 38
Stoff: Blockstreifen von Stoffprinzessin (Eigenproduktion)
Plott: Shilouette-Store


Sonntag, 9. Oktober 2016

Nun ist er endlich da!

Der Sohn meines jüngsten Bruders, der mich zum insgesamt 12. Mal zur Tante macht! Jepp. 12! Der Vorteil einer großen Familie: bei sechs Geschwistern und der Tatsache, dass man schon vor seiner Geburt Tante war, ist das sogar relativ leicht. :-)

Jetzt kann ich euch auch endlich die Häkel-Babydecke zeigen, die ich für das Bürschlein gehäkelt habe! Eh klar, dass es mal wieder eine Sternendecke werden musste....


Bereits im Frühjahr, kurz nach Verkündigung der frohen Botschaft, habe ich mich an die Arbeit gemacht und gut, dass mein Mann meinte, es wäre mal wieder an der Zeit für ein paar Filmabende. 


Der Vorteil an dieser Vorgehensweise ist, dass ich ziemlich konzentriert an der Sache dran bleibe, der Nachteil ist jedoch, dass man vom Geschehen in dem Kasterl doch einigermaßen abgelenkt wird und so der Fortschritt nicht ganz so wünschenswert ist, wie es eigentlich möglich wäre. Aber egal. Wir hatten ein paar nette Filmabende, in denen wir Sherlock Holmes, Herr der Ringe, den Hobbit und ein paar X-Men-Filme Revue passieren ließen. Lustige Kommentare und Nachbetrachtungen inklusive.


Für eine Babydecke häkle ich 36 ganze und 6 halbe Hexagons, daraus entsteht eine Decke in der Größe von ca. 1,00x1,10m - die optimale Größe für so ein Wutzerl. Für die Schoßdecken meiner Kinder (wie diese hier zum Beispiel) berechne ich 8 Reihen zu je 7 Hexagons plus 8 halbe, - also ingesamt 56 Hexagons, - diese Decke wird ca. 1,25x1,50m groß.
Und falls sich jemand für den Wollverbrauch interessiert, ich habe dieses Mal endlich mitgeschrieben... 

1 Knäuel = 18 x Sterne
1 Knäuel = 11 x Kreise rund um die Sterne (zweireihig)
1 Knäuel = 7 x zwei Reihen in der abschließenden Farbe des Hexagons

Je nachdem, wie groß die Decke werden soll und mit welcher Farbe ihr die Umrandung plant, müsst ihr in der jeweiligen Farbe noch 1-2 Knäuel dazu rechnen.... Aber mit dieser Aufstellung lässt sich, so glaube ich, der Verbrauch für jede beliebige Deckengröße ganz gut berechnen. Gut häkeln!


Edit: 15.2.17: jetzt bin ich "fast" fertig mit den Decken für meine Buben und habe nun im Vergleich mit der Decke meiner Tochter erkennen müssen: da müssen mindestens 2, wenn nicht sogar 3 Reihen dran... also werden es wohl mindestens 10 oder sogar 11 Reihen zu je 7 Hexagons.... Puh. Das haut mich jetzt mental ein wenig zurück... :-)

Wolle: King Cotton von  Gründl