Samstag, 28. Januar 2017

Bloggertreffen Wien 2017 und ein paar Gedanken

Vor genau zwei Wochen fand es bereits zum zweiten Mal statt: ein Bloggertreffen in Wien, organisiert von unserer lieben Geraldine, die sich damit schon zum zweiten Mal wirklich verdammt viel Arbeit angetan hat. Herzlichen Danke, meine Liebe, dass du uns damit ein bisserl Zusammensein, Fachsimpeln, einfaches Quatschen und Komareden :-) ermöglicht hast.

von links nach rechts: Gabi von "madewithbluemchen" und Geraldine von "CheRRy's World"

Apropos Letzteres: Ganz so schlimm war es tatsächlich nicht, liebste Susanne, das muss auch von meiner Seite noch einmal ganz deutlich gesagt werden.... Ich genieße den Austausch mit dir und Blunzngröstl steht ganz oben auf meiner Agenda *winkmitdemzaunpfahl*.

Es ist herrlich, wenn so ein paar verrückte Stoff/Näh/Woll/Recyclinghennen zusammenkommen, die bunte Mischung machts. Jede einzelne trägt mit ihrer Kreativität zu einer tollen Vielfalt bei, stößt neue Ideen an und lässt ebensolche wachsen. Ich stimme Susanne voll und ganz zu, die in ihrem Beitrag über das Bloggertreffen geschrieben hat, dass es um viele Blogs derzeit eher still geworden ist. Hier nehme ich mich auch selbst ein wenig an der Nase, wobei ich die Schuld jetzt nicht Instagram, Facebook und Co geben möchte. In meinem persönlichen Fall ist es wohl eher eine persönliche Orientierungsphase: Was will ich, wie will ich es und wie kann ich es umsetzen? Will ich es überhaupt noch? 

Eines weiß ich allerdings genau: ich genieße den Austausch sehr und solche Treffen zeigen mir immer wieder auf, dass Distanzen eigentlich keine Rolle spielen und Interessen Dank der Technik zusammenfinden, mit denen man sonst wohl alleine dagestanden wäre. Ich liebe es zu nähen, zu fotografieren, die Fotos zu bearbeiten und auch zu präsentieren. Somit passt das schon mit meinem Blog. Außerdem muss ich zugeben, dass mir positive Kommentare schmeicheln und mich manchmal sogar stolz machen (da spricht die Eitelkeit :-) und ebenso liebe ich es, ein bisschen in der Kreativität der anderen BloggerInnen zu stöbern und mich inspirieren zu lassen. 

Ich bin auch gerne in meinen Probenähgruppen. Es ist schon was Tolles, Teil des Entstehungsprozesses zu sein, ein bisschen Fachzusimpeln mit den anderen und auch mal mit einem für einen persönlich ungewöhnlichen Schnitt über den eigenen Schatten zu springen. 
Ja, es ist ein zeitaufwändiges Hobby. Alles zusammen. Und dann kommt die Befürchtung, das Gegenüber nicht mehr zu erreichen, weil man wieder mal "nur" ein Probenähergebnis zeigt, weil sich zeitlich was anderes halt einfach nicht ausgegangen ist. Dennoch will man eigentlich nicht als nur Werbeblog "abgestempelt" werden, wobei ich immer absolut ehrlich bin und manches auch gar nicht nähe, weil es mir nicht gefällt. Hier kommt ein ganz bestimmter Teil meiner Persönlichkeitsstruktur zu tragen: es ist mir wichtig, was andere von mir denken. Ich will es immer allen schon im Vorfeld recht machen und "gut dastehen". Aber wisst ihr was: ESMI ("einen Scheiß muss ich"), wie Ines von "eclectichamilton" vor einem Jahr ganz richtig gesagt hat und mich schon gar nicht von meinen eigenen Gedanken und Befürchtungen versklaven zu lassen (Kennt ihr das? Man ist zögerlich, weil man sich vor bestimmten Reaktionen fürchtet, gleichzeitig will man aber und dann macht etwas aus dieser Zwickmühle heraus nur halbherzig und schon beißt sich die Ratte in den Schwanz). Ich wünsche mir die Unbeschwertheit meiner Anfänge zurück. Aber mit Wünschen ist es nicht getan, das weiß ich. Es liegt ganz und gar an und vor allem in mir.

Aus diesem Grund lasse ich es jetzt einfach mal laufen und schau, was auf mich zukommt. Und jetzt ist dieser Beitrag, mein erster in 2017, tatsächlich ein kleiner Seelenstrip geworden. Ja, wohl genau das. Keine Rechtfertigung, nein, einfach ein Tatsachenbericht. Damit ihr wisst, was los ist.

Treffen wie jenes vor zwei Wochen zeigen mir aber ganz deutlich, was ich verpassen würde, wenn ich meiner Unsicherheit nachgebe. Ich fühl mich wohl bei und unter euch!




5 Kommentare:

  1. ESMI - wie wahr!!! Wir sollten aufhören darüber nachzudenken, was die anderen denken. Am Ende des Tages ist es unsere Zeit, fertig!
    Und das Treffen war toll, keine Frage!
    LG Claudia

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  2. Ich mag das was du machst sehr und schaue hier immer sehr gerne vorbei.
    Mach einfach dein ding! Es ist dein blog und es sind deine klamotten, die du tragen möchtest. Es ist egal, was andere denken. Wobei natürlich jeder Kommentar einen immer sehr freut.
    Glg kristina

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  3. Boah! Du sprichst mir sowas von aus der Seele! Es ist eine Menge und vor allem harte Arbeit, sich abzugewöhnen, allen zu gefallen. Und... auch mit weniger positiven Reaktionen umgehen zu können und nicht gleich eing´schnappt oder - noch schlimmer - verunsichert zu sein und gleich wieder alles über den Haufen zu werfen.
    Aber: mir gefallen deine Sachen IMMER! Und DU gefällst mir in DEINEN genähten Sachen! Und ICH freu mich schon, wenn du wieder mal Kasten ausmusterst *lach*
    Alles Liebe und dicken Drücker Babsy

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  4. Blogentwicklung pur. Ab und dann muss man sich in den (online)Spiegel schauen um zu realisieren, dass man das Ding am Ende ja für sich selber macht ...
    Also bei mir ist es so.
    Bussi

    Nach den Ferien bitte Blunzngröstl!

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  5. Gegen zu viele Gedanken hilft manchmal nur... Fotoapparat schnappen und 12tel Blick machen ;-)

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