Eingedenk der eher stressigen Weihnachtstage unserer Kindheit hatten mein Liebster und ich uns geschworen, es ganz anders zu machen.... Da waren eher langweilige Tage eingesperrt im Zimmer an der Tagesordnung, hin und wieder durchbrochen von den Besuchen einer etwas fahrigen, hektischen Mutter, die die Kinderschar mit schnell hingeworfenen Essenshappen versorgte, - denn: man höre und staune: da wurde der Frühjahrsputz an Weihnachten vorverlegt! Aber Weihnachten ist doch ein Familienfest, also zelebrieren wir das auch in aller Gemütlichkeit gemeinsam.
Bei uns erledigt den Großputz ein paar Tage vor Weihnachten unser guter Hausgeist, die paar Reparaturarbeiten werden dann von uns bei Bedarf erledigt. Am 23. wird im Wohnzimmer Platz geschaffen, damit wir gemeinsam den Baum aufstellen können. Auch hier bei uns darf er vorab ein wenig "abhängen"... Des Nächtens wird wie durch Zauberhand die Lichterkette an den Baum gebracht, eine Aufgabe, die sich mein Schatz Jahr für Jahr widmet. Um die Lichterlein so richtig zu platzieren ist dann doch ein wenig Ruhe vonnöten.
Nach einem gemütlichen Frühstück am 24. und dem Öffnen des letzten Türchens, widmet sich der Herr des Hauses dem Mittagessen für die Kinder (die Eltern verzichten meist, da sie meist ausgiebigst brunchen) und den Vorbereitungen fürs Abendessen, während Muttern und Kinder den Christbaumschmuck hervorkramen und gemeinsam den Baum schmücken. Man darf sich das vielmehr als lustigen Reigen vorstellen, denn nie sind alle gleichzeitig beteiligt. Wer grad Lust hat, schmückt. Außer Mama, die dirigiert und werkt. Die Gespräche sind es wirklich wert aufgezeichnet zu werden, da wird fachgesimpelt, umgehängt, gespielt, geblödelt....
Gegen 15 Uhr brechen wir dann gemeinsam auf, ein abschließender Besuch am Christkindlmarkt in Schönbrunn steht an, schließlich braucht das Christkind ja auch Gelegenheit den Platz unter dem Baum zu füllen. Seltsamerweise haben entweder ich oder Papa immer irgendwas vergessen, sodass der andere Elternteil immer mit den Kindern bereits vorausgeht. Aber lang dauerts meist nicht, am nächsten Eck ist die Familie meist eingeholt.
Am Christkindlmarkt treffen wir mit dem großen (erwachsenen) Bruder zusammen, heuer sogar in Begleitung seiner Freundin. Mit Einbrechen der Dunkelheit schaffen wir es meist auch wieder zurück in die Wohnung und bis wir alle ausgezogen sind, steigert sich die Ungeduld der Kinder ins Unermessliche! Doch da! Es läutet und das Wohnzimmer wird gestürmt!
Mit Ahhhs! und Oohhhs! wird der Christbaum bestaunt, den wir einige Stunden zuvor doch so liebevoll geschmückt haben (das erstaunt mich immer wieder), doch so im Halbdunkel und voll beleuchtet mit Lichterkette, ein paar echten Kerzen und Sternspritzern ist er auch ein wirklich toller Anblick!
Heuer gab es vom Christkind ein paar wirklich tolle, große Geschenke, dafür hat sich die Anzahl sehr in Grenzen gehalten und die verzückt spielenden Kinder vorm Baum lassen einem das Herz übergehen. Tochterkind meinte, das wäre das schönste Weihnachten seit langem gewesen, da sie wirklich einige wenige tolle Sachen bekommen haben, sodass sie Zeit hatten, sich ausgiebigst damit zu beschäftigen. Sie bringt manche Dinge einfach auf den Punkt!
Und wie sie da so vor dem Baum stehen... gibt es was Schöneres? Daher: Beauty is where you find it... Dieses Mal im Wohnzimmer.
Liebe Grüße,
Schön! Einfach nur schön!
AntwortenLöschenHihi! Ihr habt quasi dasselbe/dasgleiche Weihnachten wie wir... ;-)
AntwortenLöschenGLG
Susanne
Die aaaahhs und oooohhhs kann ich verstehen...
AntwortenLöschenLG aus Südtirol
Andrea
So ein schönes Foto!
AntwortenLöschenAlles Liebe Babsy
Wirklich schön - das Foto und wie ihr Weihnachten feiert!!
AntwortenLöschenLG, Claudia
Ein sehr schönes Foto!!! Traumhaft!! LG Jasminka
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