Nur zwei Worte: ZU HEIß! oder auch: ich leide! In drei Worten gesprochen heißt das: VIEL ZU HEIß bzw. ich leide sehr!
Die Schatten sind scharf gezirkelt und die Farben knallig, sodass sie fast in den Augen weh tun, die Sonne ist sengend. In diesen Wochen huldige ich dem Wind, der die Stadt hier für mich erträglich macht, auch wenn er manchmal wie ein Wüstenwind daherkommt.
Wenn der Temperaturunteschied zwischen Außen- und Innentemperatur kaum mehr erwähnenswert ist, wenn die kleinste Bewegung einen Schweißausbruch verursacht, wenn die Stadt eine olfaktorische Herausforderung wird und das unter den Hut bringen der Kinderbetreung, der Arbeit und des mühsam aufrecht erhaltenen Kreislaufes eine logistische Meisterleistung darstellt, dann halte ich meine Stimmung nur mühsam auf einem gesellschaftlich akzeptablen Niveau und sehne den Herbst und seine milderen Temperaturen herbei.
Ich gestehe: auch wenn ich eine Sommergeborene bin - ein Augustkind (ja,
das - hüstel - Wiegenfest steht kurz bevor) - jemand der den Sommer ja eigentlich
leben sollte, kann ich ihm nicht allzu viel abgewinnen. Außer ich befinde mich am Meer, wo man außer atmen, schwimmen und aufrecht erhalten der nötigsten Körperfunktionen nichts sonst verlangt, dann ja, dann mag ich den Sommer auch über die x-te Woche an Hitze hinaus.
Nun sind es doch ein paar Worte mehr geworden.
| 12tel Blick |