Dienstag, 31. Juli 2018

12tel Blick - Juli 2018

Nur zwei Worte: ZU HEIß!  oder auch: ich leide! In drei Worten gesprochen heißt das: VIEL ZU HEIß bzw. ich leide sehr!


Die Schatten sind scharf gezirkelt und die Farben knallig, sodass sie fast in den Augen weh tun, die Sonne ist sengend. In diesen Wochen huldige ich dem Wind, der die Stadt hier für mich erträglich macht, auch wenn er manchmal wie ein Wüstenwind daherkommt.

Wenn der Temperaturunteschied zwischen Außen- und Innentemperatur kaum mehr erwähnenswert ist, wenn die kleinste Bewegung einen Schweißausbruch verursacht, wenn die Stadt eine olfaktorische Herausforderung wird und das unter den Hut bringen der Kinderbetreung, der Arbeit  und des mühsam aufrecht erhaltenen Kreislaufes eine logistische Meisterleistung darstellt, dann halte ich meine Stimmung nur mühsam auf einem gesellschaftlich akzeptablen Niveau und sehne den Herbst und seine milderen Temperaturen herbei. 




Ich gestehe: auch wenn ich eine Sommergeborene bin - ein Augustkind (ja, das - hüstel - Wiegenfest steht kurz bevor) - jemand der den Sommer ja eigentlich leben sollte, kann ich ihm nicht allzu viel abgewinnen. Außer ich befinde mich am Meer, wo man außer atmen, schwimmen und aufrecht erhalten der nötigsten Körperfunktionen nichts sonst verlangt, dann ja, dann mag ich den Sommer auch über die x-te Woche an Hitze hinaus.




Nun sind es doch ein paar Worte mehr geworden.

Samstag, 21. Juli 2018

Zwei Fliegen mit einer Klappe: Freuleins Hanna und Katinka

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Seit letzten August nähe ich für Katrin von "Freuleins" zur Probe und nachdem ich sie letztes Jahr beim Lillestoff-Festival kennenlernen durfte, umso lieber!

Während ich bei Katrins Jeans "Gloria" leider passen musste (ich war voller Tatendrang, doch die Zeit rann mir buchstäblich durch die Finger), wartete ich auf ihr Kleid "Katrein", denn wenn schon ein Kleidchen fast so heißt wie ich, dann ist es ja fast ausgemacht, dass ich da dabei sien muss, oder?

Nunja. Was soll ich sagen.

Ich hab's verschwitzt!


Ein Glück für mich, dass Freulein(s) Katrin neben ihrer Sommershorts Hanna (die es btw auch als Shorts für die Kleinen gibt) auch dem Ruf nach einem Shirt nach Katrein-Art gefolgt und "Katinka" ins Leben gerufen hat.

Und nachdem es sich ja quasi automatisch angeboten hat, beide Teile gemeinsam zu fotografieren, hab ich das natürlich auch gemacht - passt ja auch gut zusammen, nicht? Wie geplant, wurden beide Schnitte kurz nacheinander veröffentlicht: zuerst Hanna, dann Katinka. 


Genau zu diesem Zeitpunkt wollte ich dann euch meine Fotos zeigen: zwei Fliegen mit einer Klappe halt. Tja. Seither sind zwar zwei Wochen vergangen, aber die Bilder werden ja nicht schlecht und Hanna und Katinka sowieso nicht. Im Gegenteil! Ich trage sie recht gern! Und die Klappe schlägt sowieso auch heute noch treffsicher!

Der weiße Stoff ist ein Viskosejersey und für das Shirt optimal geeignet. Ich liiiieeeebe das Teil einfach. Das rosafarbene Shirt macht mich nicht ganz so glücklich, da der Stoff für den Schnitt etwas zu dick und deshalb zu steif ist, wie ich finde. Ich zeige es trotzdem, schließlich geht im Leben nicht immer alles glatt, nicht wahr?
Die Shorts ist aus Chambray, "ein leichtes Baumwoll- oder Leinengewebe mit farbigem Schuss in Leinwandbindung" - ein toller Stoff, der sich wahnsinnig gut trägt. Eingefasst ist sie  mit Bio-Schrägband von Biostoffe - so was Weiches hab ich noch nie erlebt! Zumindest nicht im Schrägband-Universum! Absolute Empfehlung, echt jetzt!


Beide Shirts habe ich in etwa um 4 cm in der Länge gekürzt, so gefällt mir das an mir einfach besser, auch wenn ich sonst eher längere Oberteile bevorzuge. Da die Shorts Hanna aber auf Taille geschnitten ist, trifft sich das so jetzt ganz hervorragend.

{Die Schnittmuster wurden mir fürs Probenähen zu Verfügung gestellt, die Stoffe wurden von mir selbst bezahlt}



Schnitt: Shirts: "Katinka" von Freuleins, gekürzt
Shorts: "Hanna" von Freuleins 

Stoffe: weiße Katinka: Viskosejersey aus der AMA-Kollektion von Hamburger Liebe, Stoffschwester
rosa Katinka: Lillestoff, Biostoffe
Shorts: Chambray Punkte Nebel, Biostoffe


Sonntag, 8. Juli 2018

Häkeltuch "Maschengedicht"

Warum das Tuch "Maschengedicht" heißt, wenn der dazugehörige Poncho "Viruslike" heißt ist mir nicht ganz klar. Warum aber der Poncho den Virus in sich behebergt, das versteh ich nur zu gut. Es mag sein, dass man vom Häkeln nicht mehr loskommt, weil das Ergebnis einfach umwerfend ist. Allerdings trifft das auf viele andere Muster auch zu, aber dieses hier ist definitiv eines, das süchtig machen kann. Noch habe ich nur dieses eine gehäkelt und es war, eh klar, ein Geburtstagsgeschenk für einen der liebsten Menschen, den ich kenne (und ihr Mann steht ihr darin in nichts nach!), der uns mit Haut und Haar ganz liebevoll rundum ins Herz geschlossen hat.




Die Farben sind wie für sie gemacht und als Teil eines reisefreudigen und weltoffenen Globetrotter-Ehepaares, das sie ist, haben meine Tochter und ich beschlossen, dass dieses Muster ganz laut ihren Namen ruft. Da die Tochter außerdem meinte, das Muster hätte was Ägyptisches an sich, traf sich das für die ehemalige Lehrerin mit ausgeprägtem Hang zum alten Ägypten perfekt.



Anleitung: Buch Woolly Hugs Bobbel häkeln, Tuch "Maschengedicht",
Bobbel: Farbverlaufsgarn von "Colorways by C.K."