Mittwoch, 13. Februar 2019

Let's talk about - {Schmutzwäsche und Nachhaltigkeit}

Geben wir es zu: ein jeder von uns wäscht sie - Schmutzwäsche! Manche mehr, manche weniger, aber im Grunde ist sie und das damit einhergehende Arbeitspensum eine never-ending Story.
Vom Umwelt-Standpunkt aus betrachtet ist es natürlich am besten, man wäscht so selten wie möglich, doch wir alle wissen: das geht mit Kindern nur eher schlecht als recht. Ich persönlich habe aufgrund eines (damals sehr) hautsensiblen Babies auf Waschmittelkonzentrat ohne alle möglichen Zusätze umgestellt und nutze auch da nur einen Bruchteil der empfohlenen Menge und fahre damit nun schon seit über zwölf Jahren sehr gut. Und ja: die Wäsche wird sauber! :-)
Aber darauf wollte ich eigentlich gar nicht hinaus. Mir geht es heute um die "Kluppen", wie die Wäscheklammern auf österreichisch heißen. Ich weiß ja nicht, was ihr so habt, aber ich habe damals bei meinem endgültigen Auszug von daheim (und meiner ersten eigenen Waschmaschine - irgendwie war das DAS Symbol der Unabhängigkeit für mich) im Supermarkt die üblichen Plastikkluppen erstanden, die ich großteils auch heute noch habe. Mit den wachsenden Wäschebergen wurde auch die Zahl der Klammern erhöht und der Schwund ist in den letzten 20 Jahren dann doch recht überschaubar.

Irgendwann haben sie aber angefangen mich anzustinken, diese Plastikdinger. Zugegeben: es gibt ja auch welche aus Holz, stimmt, und einmal hab ich sogar welche gekauft, aber deren Schwund war erstaunlich hoch: das Holz sprang aus der Metallklammer oder die Kinder oder vielleicht auch ich haben sie für Basteleien zweckentfremdet.

Als in den letzten Jahren das Plastik bei meiner täglichen Hausarbeit (ja, genau: "machen sie eine typische Handbewegung") immer wieder mal zwischen meinen Händen zerbröselt ist, da wurde mir erstmals so richtig das Problem "Mikroplastik" bewusst. Man kann es lesen, man kann es verstandesmäßig nachvollziehen, aber so richtig - im wahrsten Sinn des Wortes - BEGRIFFEN habe ICH es erst dann, in diesen Momenten.


In den letzten Jahren hat sich aufgrund von Intensivierung an sportlichen Aktivitäten aller Familienmitglieder auch die Anzahl der Funktionswäsche zunehmend erhöht, also wollten wir uns schon länger ein Auffangnetz für Mikroplastik zulegen. Als ich vor einiger Zeitl also mal wieder ein wenig deswegen gestöbert habe, stieß ich auch auf die herrlich altmodisch anmutenden Holzkluppen und schwupps, waren sie mitsamt dem Netz besorgt.

Und nun kommt die unbezahlte Werbung, rein aus Überzeugung: Ich bin schlichtweg begeistert! Sie sind nicht nur herrlich Retro (also auch fürs Auge wunderschön), sie sind aus Buchenholz (in Deutschland) gefertigt und sie funktionieren einfach spitzenmäßig! Ich war ja doch etwas spektisch, aber mir ist bisher noch kein einziges Kleidungsstück vom formvollendet schönen, das Wohnzimmer bereichernden Wäscheständer *ironieoff* gefallen!


Ok, den Kindern muss ich erst noch beibringen, dass sie auf ihren morgendlichen Streifzügen nach der frisch gewaschenen Lieblingskleidung die Dinger nicht einfach wieder an der Leine befestigen können, denn ohne Stoff halten sie dann doch nicht (zumindest nicht an der Metall"leine"), aber das ist ein anderes Thema. Sie hinterlassen an der Wäsche keinerlei Abdrücke, anders als ihre Vorgänger und da sie sogar als "Sturmwäscheklammern" ausgewiesen sind, sollten sie einen etwas anspruchsvolleren Einsatz an frischer Luft auch standhalten können. Und das beste: sollten sie mal ausgedient haben - warum auch immer - kann ich sie unserem Holzofen als Futter zuführen!


Ich bin jetzt zwar immer noch nicht vom Anblick meines Wäscheständers im Wohnzimmer begeistert, aber ich gestehe, mit den Holzdingern schau ich ihn mir nun doch viel lieber an als vorher. Die noch funktionstüchtigen Plastikklammern dürfen selbstverständlich noch so lange bleiben bis sie ihr mehr oder weniger natürliches Lebensende erreicht haben und werden dann richtig entsorgt, aber nun hab ich eine Alternative und das freut mich ungemein!

Allein die kleine Plastikwäschespinne macht mich in ökologischer Hinsicht noch nicht glücklich. Sie ist super platzsparend und ein optimales Trockengerät für den ganzen Kleinschmarrn wie Socken, BHs und Unterhosen. Ich möchte sie nicht missen, da sie ein wahres Platzwunder darstellt (wir haben drei Stück davon) und am Wäscheständer somit wirklich viel Platz freischaufelt, - aber: sie ist eben auch aus Plastik. Wenn jemand eine Holz oder Metallalternative kennt, immer her damit!

Tut mir leid, ich hab heute also keine allzu hübschen Bilder für euch, aber: #fürmehrrealitätimnetz #wäscheständercontent. Muss auch mal sein, oder? :-)
Unbezahlte, unbeauftrage Werbung. Die Wäscheklammern und das Mikrofaser-Netz wurden von mir selbst bezahlt. Der Inhalt des Posts gibt meine persönliche Meinung wieder.


Wäscheklammern und Netz von Waschbär

7 Kommentare:

  1. Uh! Das ist ja lässig! Wenn meine Plastikkluppen dann mal sterben, steige ich um. FIX!

    AntwortenLöschen
  2. Wir haben einen Trockner. Ökologischer Wahnsinn lässt grüßen. Ich ziehen schlechen Gewissens wieder davon...

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. tja, trockner haben wir auch - ebenfalls bei ankunft des oben erwähnte babies erstanden.... wird aber mittlerweile nur noch für handtücher und bettwäsche verwendet (überwiegend) - ohne dem würden hier zeitweise mindestens 2-3 wäscheständer herumstehen.... brrrrr. ;-)

      Löschen
  3. Ich geb’s zu, ich schmeiße auch alles in den Trockner. Geht einfach viel viel schneller. Wenn ich etwas am Wäscheständer trockne, dann aber ehrlich gesagt immer ohne Kluppen - geht genauso, finde ich.
    Aber hübsch sind sie, deine Holzklammern!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Aber klar geht’s ohne auch! Ich bin für mich vor langer Zeit halt schon draufgekommen, dass ich 1. den Platz für so viele wäscheständer gar nicht habe, die ich für einfach Draufhängen bräuchte, 2. die Kleidungsstücke einen Knick mittig drin haben, den ich nicht mag u 3. länger zum trocknen brauchen, da sie ja quasi doppelt liegen.... so bin ich dann relativ rasch dazu übergegangen Kluppen zu nutzen, denn so hängen die Stücke ja nur ‚einlagig‘ (ich hatte schon immer viel zu waschen, denn als ich mit meinem jetzigen Mann zusammengezogen bin, lebte sein Teenager-Sohn auch bei uns - und der war damals schon riesig! 😜

      Löschen
  4. Die schauen echt steil aus! Aber ich verwende gar keine Kluppen, hab ich auch nie, weils in der Wohnung windstill ist *lach*, auch wenn die Fenster offen sind.
    Aber wenn ich deinen obigen Kommentar les, dann versteh ich, warum du sie auch ohne Wind brauchst. Ihr seid halt doch mehr Leute im Hause, da zählt jede Minute, in der die Wäsche schneller trocken ist.
    Alles LIebe Babsy

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. bingo! ungelogen: ich wasche mindestens 1x pro tag... komm ich mal nicht dazu rächt sich das mit 2 wäscheständern und kleidung auf den heizkörpern... :-)

      Löschen

Ich freue mich sehr, wenn du mir einen Kommentar hinterlässt!

-------------------------------------------------------------------------------------------------
Achtung!
Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung (https://kdidit.blogspot.co.at/p/datenschutzerklarung.html) und in der Datenschutzerklärung von Google.