Mittwoch, 31. Juli 2019

12tel Blick - Juli 2019

Entgegen meiner Erwartungen sieht man doch ein paar Veränderungen zum letzten Monat... der Baum rechts im Bild blüht (ein Spätblüher? - ich oute mich als botanisches Nackerpatzerl), die Kastanien tragen schon recht große und vor allem zahlreich ihre Früchte, einige haben bereits ein etwas schütteres Haupt, 1-2 bereits braune Blätter. 

Im Gegensatz zum Juni war der Juli temperaturmäßig "normaler", auch wenn wir zumindest eine mehrtätige Hitzewelle verzeichnen konnten. Immerhin gab es zwischendurch auch Abkühlung und normal erträgliche Temperaturen zwischen 24-28 Grad. Dennoch sieht man dem Rasen an, dass er dem Sommer in der Form wohl nicht allzu viel abgewinnen kann. Man muss jedoch dazu sagen: bewässert wird hier nicht und dafür macht er sich ja doch recht brav.


Mein heutiges Bild scheint etwas trüb. Möglicherweise liegt es daran, dass ich es heute am späteren Nachmittag kurz vor den vereinzelt einsetzenden Regengüssen geschossen habe. Davor war es ziemlich schwül und ich denke doch: man sieht es dem Bild durchaus an!



Auf in den August!





Montag, 29. Juli 2019

"Pure Ocean" + "Summer" {Formenfroh; Werbung}

Meer geht immer. Das gilt vor allem dann, wenn man für 2019 das Meer bereits hinter sich gelassen hat und der Sommer aber zu einem guten Teil noch vor einem liegt.

Gut, dass wir nähen können. Und plotten. Da fällt einem die gedankliche Reise an den Strand gleich umso leichter. 

Sonja von "Formenfroh" hat letzte Woche den Sommer mit einigen Plotts gefeiert und wir haben fleißig mitgefeiert. Meine Buben wurden mit diversen Motiven ausgestattet...



...und auch ich habe mir ein bisschen Ozean-Liebe gegönnt. Ausgeführt hab ich den Sweater dann lustigerweise auf knapp 2000m über dem Meeresspiegel (na bitte, immerhin da ist der Bezug zum großen Blau vorhanden). Auch wenn ich die Hitze nicht so sehr mag, das Meer mag ich gern und auch die Berge finde ich wunderschön. Umso schöner, wenn man das eine zum anderen mitnehmen kann. Gedanklich.

Ich habe hier den Plott insofern verändert, da ich die Schrift via Outline in die Sonne eingefügt habe.

Und der große Bub? Der bekam ein Sommer-Shirt mit "Summer-Plott. Da er auf den dazugehörigen Schriftzug verzichten wollte, hab' ich ihm die Palmen mittig gesetzt und so kommt das auch richtig, richtig gut. Allerdings am Foto nicht so gut wie in realitas - so melierter Stoff lässt sich wirklich verdammt schlecht fotografieren!



Die Plotts gibt es derzeit noch im Angebot in Sonjas Shops bei Etsy und Makerist - und als Geschenk gibt es seit heute auch noch das Freebie "Amici del Mare", damit die ganz Kleinen auch ihre Freude am Sommer haben.

Ich wünsche euch wunderbare Sommertage - egal ob in den Bergen, am Strand oder daheim!




Schnitte: "Henric" von Kibadoo, Sweater Marke Eigenbau, Kaufshirt
Plotts: "Pure Ocean", "Summer" von Formenfroh

Samstag, 6. Juli 2019

Fünf Fragen am Fünften {von essenstechnischen Vorlieben, TV-Lieben, frisurlichen Entwicklungen, Sonnenaufgängen und Kunst}

So, gestern hat es mir meine Antworten 3x vom Rechner geschossen. Warum auch immer. Heute versuche ich es ein letztes Mal, denn eigentlich will ich schon so lange mal an Nics Monatsaktion teilnehmen.... Also...

1. Bestellst du im Restaurant immer das Gleiche?

Ja. Ich gestehe. Zum einen, weil ich einfach sicher gehen möchte, dass ich das, was ich bestelle, auch wirklich mag. Ich bin in kulinarischen Dingen leider nicht sehr experimentierfreudig, vor allem deshalb, weil ich es nicht würzig und schon gar nicht scharf mag und Restaurant-essen ist oft gewürzter als mir lieb ist. 
Mit Geschmackexperimenten wie süß-sauer darf man mir überhaupt nicht kommen, ich bin eher der Typ: entweder, oder! Aber sicher nicht beides gemeinsam. Das verwirrt mich nur und stößt mir sprichwörtlich sauer auf. 

Allerdings bemühe ich mich immer öfter, doch auch andere Dinge zu probieren. Man lernt ja nie aus, nicht wahr? Hier ist tatsächlich der Weg das Ziel.

2. Genierst du dich dafür, dass du bestimmte TV-Formate schaust?

Da ich ganz groß in fremd-schämen bin, bin ich für die denkbar schlechteste Zielgruppe für angedachte TV-Formate. Wenn ich es mal doch versuche, empfinde ich fast körperlichen Schmerz dabei - kein Schmäh! Ihr könnt jeden in meiner Umgebung befragen, der mich schon einmal beobachten konnte, wie sehr ich mich gewunden habe, als man in meinem Umfeld versucht hat, besagte TV-Programme, sogenanntes Trash-TV, zu schauen.
Was aber nicht heißt, dass ich nicht in Serien hineinkippe, das ist dann allerdings auch immer nur phasenweise und kann auch schnell wieder vorbei sein und es braucht einige Monate, bis die nächste Phase eingeläutet wird. Insgesamt bin ich eher der Trekkie-, Star-Wars, Phantasy- und Krimi-Typ, am liebsten mit einem Schuss Selbstironie und/oder Sarkasmus. Das liebe ich ja sehr. Auch wenn es durchaus blutig sein darf, so mag ich Horror überhaupt nicht, genauso wenig darf es zu vorhersehbar und plakativ sein. 
Aber zurück zur Frage: alles wofür ich mich genieren könnte, schaue ich nicht, denn allein der Gedanke daran ist mir zu peinlich und ehrlich: mir um meine Zeit zu schade. 😊


Dass aber Fernsehen bei uns generell nicht so groß geschrieben wird, sieht man daran, dass 1. unser Fernseher ein relativ altes Teil ist, das wir geerbt haben, 2. er weder an Kabel oder Satellit angeschlossen ist und somit sein Dasein lediglich als Abspielgerät fristet und 3. er in einem Kasten versteckt wird. Wir wollen ihn einfach nicht prominent im Zimmer stehen haben und tatsächlich ist es so: aus den Augen, aus dem Sinn.

3. Wann hast du zuletzt deine Frisur geändert?

Meine Haarfarbe habe ich erst im Oktober 2018 geändert, als ich erkennen musste, dass ich schon lange nicht mehr das blonde Mäderl meiner Kindheit war. Ich bin im Laufe der Jahre, immer dunkler geworden und war mittlerweile eher mehr dunkelbrünett mit einem Stich ins Rote und ein bisschen weiß. Also hab' ich damals beschlossen, dem nachzugeben, und gönne mir seither hin und wieder eine Tönung mit einem Schuss mehr ins Rötliche für meine Längen und der Haaransatz bekommt eine Glanztönung in Naturhaarfarbe.



Eine tatsächliche Frisurveränderung ist schon etwas länger her und zwar war das im Jänner 2015, nach dem Tod meiner Oma. Das musste einfach sein, es war mir ein unbeschreibliches Bedürfnis nach den Monaten der Angst und Sorge um die zwei wichtigesten Frauen in meinem Leben - meine Mama und meine Oma. 

Seither dürfen sie aber wieder wachsen und ich habe sie derzeit wohl länger, als ich sie seit meiner frühesten Schulzeit jemals hatte.


4. Wann hast du zum letzten Mal einen Sonnenaufgang beobachtet?

Mhm... Bewusst?! So richtig, mit extra Aufstehen dafür?! Ich glaube eigentlich noch nie. Natürlich habe ich schon einige erlebt, dann aber eben aus eher banalen Gründen: weil man die Nacht davor durchgemacht hat, weil man noch im Dunkeln in Richtung Urlaub losgedüst ist (und die Kinder somit noch einen Großteil der Reise verschlafen) oder einfach am Weg zur Arbeit. Letzteres - aus Gründen - eher in der kühleren Jahreszeit mit wenig Sonnenstunden, aber da... Ja, da waren wirklich schon einige grandiose Sonnenaufgänge dabei...
 


Aber eigentlich liebe ich die Zeit unmittelbar nach dem Sonnenaufgang. Die Ruhe, die spezielle Stimmung, wenn noch ein wenig Nebel über die Landschaft streicht, bevor die Hitze des Tages wieder an Fahrt aufnimmt - so wie hier auf Formentera 2007, als ich kurz nach 6 Uhr früh mit einem Einjährigen spazieren ging, damit die anderen noch etwas länger schlafen konnten...


5. Welches Kunstwerk hat dich stark beeindruckt?

Ich hatte schon immer eine große Affinität zur Antike, nicht umsonst habe ich dann auch Alte Geschichte studiert. Wen wundert es also, dass das Kunstwerk, das mich nachhaltig und voll umfassend beeindruckt hat, doch schon einige Jahrhunderte auf dem Buckel hat. Vielleicht lag es auch an der besonderen Art der Präsentation damals, aber die Nike von Samothrake hat einen ganz besonderen Stellenwert für mich. Man stelle sich eine Abendvorlesung im Wintersemester vor, ein betagter, aber von seinem Fach hoch begeisterter Professor präsentiert mit seiner sonoren Stimme in einem fast vollständig abgedunkelten Raum dieses Kunstwerk des Hellenismus, während die Siegesgöttin selbst in ihrer Eleganz und Erhabenheit an der Wand über einem schwebt. Wir haben mehrere Stunden mit ihr zugebracht und jedes Detail besprochen, doch ich konnte sie fühlen. Sie hat mein Innerstes berührt und das tut sie auch heute noch.

Quelle
Natürlich gibt es immer wieder auch jüngere Kunstgegenstände, die mich tiefer ansprechen, doch weitaus am öftesten bzw. auch am leichtesten passiert mir das mit antiker Architektur und Kunst, sowie archäologischen Stätten. Sie entrücken mich, erhöhen mich. Könnt ihr euch vorstellen, wie selig ich war, als ich sie im Louvre persönlich besuchen durfte?


Danke Nic, für diesen Ausflug - in mich!






Mittwoch, 3. Juli 2019

Bei Hitze das einzig Wahre: Shirt Rosa

Wenn schon nicht luftig, dann muss es für mich bei diesen Temperaturen zumindest ärmellos sein, - alles andere ist im wahrsten Sinne des Wortes für mich unerträglich.

Da ist Freuleins Shirt "Rosa" der ideale Begleiter - und dass es einen Wasserfall-Ausschnitt hat, ist geradezu schicksalhaft. Dieser entsteht durch die Raffung in den seitlichen Passenteilen, die verstärkt werden und dadurch auch bei dem dünnen Fall von Modal wirklich angenehm am Körper aufliegt. Katrin hat sich da einiges angetan, vor allem was die Verarbeitung anlangt: auch wenn ich kein Foto davon gemacht habe: aber das Teil ist von innen wie außen gleich schön, dh. man sieht keinerlei Nähte im Ausschnittbereich und Ärmel.




Mittlerweile musste ich mir ein zweites Shirt nähen - wieder "Rosa", wieder Modal. Es passt halt einfach - und dazu ist es tatsächlich so richtig schön retro. In letzter Zeit hab ich doch wieder das eine oder andere für mich genäht, darunter ein Traumkleidchen aus Tencel, - wenn sich doch alles auch so einfach fotografieren ließe, wie es unter der Nähmaschine hervorhüpft... wobei: ganz so einfach ist das gar nicht mehr, ich bin ganz schön eingespannt, aber ab und an muss es einfach sein. Dann jucken die Finger, Stoff und Nähmaschinen rufen und ich muss dem Sirenengesang einfach folgen. Und danach gehts mir besser. Schön ist das!

Habt noch einen schönen Abend!






Stoff: Modal von Lillestoff via Biostoffe

12tel Blick - Juni 2019

So nass der Mai war, so heiß war der Juni. Überall tönt es: der heißeste Juni seit der Messgeschichte - zumindest hier in Österreich, die ZAMG (Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik) nennt ihn sogar "ein Juni für die meteorologischen Geschichtsbücher" (hier).

Ohne schlechtem Gewissen kann ich das bestätigen, meine leidvolle Erfahrung hat mir den gleichen Eindruck vermittelt. Und da er so warm war, der Juni, und zu erwarten ist, dass man allenthalben Schönwetter- bzw. Hitzebilder zu sehen bekommt, hab' ich beschlossen, ich gebe hier den Kontrapunkt:


Der erste richtige Sommergewitter-Regenguss: heftig, erholsam, aber leider wieder viel zu schnell vorbei. Am 20. Juni, nach drei Wochen Hitze. Damit ihr den Regenvorhang gebührend bewundern könnt, musste das Foto "etwas" überbelichtet werden, aber nur so kommt er richtig rüber, der Regen.

Zugegeben, vom Park sieht man nicht allzu viel, aber so viel hat sich seit Mai nicht getan... Das Grün der Kastanien ist nun wirklich satt dunkelgrün, das Gras etwas verbrannt, der Park selbst rund um die Uhr mehr als gut besucht - außer bei Platzregen. Und plötzlich ward es still.... es rauscht nur der Regen.



Habt es fein!