Sonntag, 2. Februar 2020

12tel Blick 2020 - Jänner

Ein bisserl spät bin ich dran, aber mein 12tel Blick hat es mir nicht so einfach gemacht... Eigentlich hab ich schon länger mit dem Gedanken gespielt, mir genau das übers Jahr genauer anzusehen, doch ich habe überlegt, ob ich das auch hinkriege....  Der Baunermarkt am nahen Meiselmarkt - bzw. direkt davor - sollte es sein, - doch ich kenne mich ja: Samstags kommen wir schwer in die Gänge, da sitzen wir schon mal bis 11 Uhr beim Frühstückstisch und der Markt packt um die Uhrzeit dann schon mal gerne seine sieben Sachen wieder zusammen... Aber für euch! Für euch stelle ich mich einmal pro Monat dieser Challenge! 
Gestern war es soweit - ja, zwar schon der 1.2., aber so knapp am Jänner ist ja eigentlich fast noch Jänner, oder? 

Und was war?! Grummel. Die Bauern hatten an diesem ersten Frühlingstag (mit 18 Grad und strahlendem Sonnenschein keinem Jänner und schon gar keinem Februar in irgendeiner Form entsprechend) beschlossen, ebenfalls im Bett liegen zu bleiben - zumindest ein Großteil davon! 

Ich hab dann noch ein wenig gehadert und dann gedacht: was soll's! Könnte trotzdem spannend werden, auch wenn das erste Bild einen eher schwachen Start hinlegt.


Der Bauernmarkt findet direkt auf der Freifläche vor dem Meiselmarkt-Gebäude statt, das ein ehemaliger Wasserspeicher der Wiener Hochquellwasserleitung ist. Im eigentlichen Speicher sind nun Markstände und div. Standeln untergebracht, in den 2 Stockwerken darüber finden sich etliche Geschäfte.
Das gelbe Gebäude rechts kennt ihr aus dem 12tel Blick des letzten Jahres: es ist das Schulgebäude, das ganz hinten durch die Bäume im Park hindurchgeblitzt hat...
In dem klassizistischen Gebäude hinten links seht ihr noch den eigentlichen Eingang in den Speicher - dort finden nun immer wieder mal Theateraufführungen oder Ausstellungen statt. Die Eduard-Süß-Gasse, die direkt auf den Eingang hinführt, ist nach dem Erbauer der Wasserleitung benannt und auf diesem Foto in direkter Sichtachse hinter dem Speicher liegende Areal nennt sich "Wasserwelt" - zwei aneinander anschließende Freiflächen (Leopold-Mistinger-Platz und Kardinal-Rauscher-Platz), die den Kindern in der Umgebung viel Platz zum Rollerfahren und Radfahren bieten. Kurz hatte ich überlegt, diese Sichtachse zu meinem 12tel Blick 2020 zu machen, doch ich denke, der Bauernmarkt ist spannender. 


Das Foto ist nur ein Tag vor dem anderen Foto entstanden. Sieht schon eher nach Winter aus, oder? Hier befinde ich mich in der Mitte des ersten Platzes, der zweite schließt auf Höhe der Kirche direkt an. Der neogotische Backsteinbau der Rudolfsheimer Pfarrkirche ist etwas Besonderes, weil sie eigentlich immer im Stadtbild raussticht. Würde man nicht vermuten, wenn man in unmittelbarer Nähe davor steht, doch tatsächlich ist sie eine richtige Landmark. Der Turm überragt in direkter Luftlinie sogar den Südturm des Stephandoms um sechs Meter (hier). 

So viel dazu, damit ihr den Platz ein wenig verorten könnt. Ich wohne hier und das tatsächlich sehr gerne. Dank der U3 sind wir in ein paar Minuten im Stadtzentrum, haben aber wirklich viel Grünfläche bzw. Freifläche rundum. Von meinem Fotostandpunkt aus betrachtet, führt direkt rechts hinter mir die Johnstraße in direkter Linie auf das Schloss Schönbrunn zu, nach links führt sie noch ein wenig bergauf auf die Schmelz - ein ehemaliger K&K Truppenübungsplatz, der nun eine Kleingartenanlage ist und dann wieder hinab in die Senke um den Ottakringerbach: der 16. Wiener Gemeindebezirk.



Also, schauen wir mal, was der Bauernmarkt übers Jahr so an Bilder liefert. Ich freue mich darauf, ihn bewusster wahrzunehmen und nicht wie meist einfach durch- oder daran vorbeizuhetzen.




2 Kommentare:

  1. Ahhhhh, jetzt kann ich deine Gegend verorten! Die U-bahnstation kenn ich! Backsteinkirche und Wasserspritz-Platz auch, da war ich im Vorjahr einige Male weil das Kind ein Taxi gebraucht hat. Bin da wartend in einem Kaffe gesessen. Der Bauernmarkt... das wird schon noch! Steigerungen im Jahreslauf sind ja schwer erwünscht!

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  2. Liebe Kathrin, das ist eine schöne Beschreibung Deines Heimatbezirks und Wien ist eh so schön... v.a. auch für die Menschen, die dort wohnen.
    Liebe Grüße an Dich Katrin

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