Freitag, 31. August 2018

12tel Blick - August 2018

Am 20. August war es, da war ich abends aus. Eine liebe Freundin (und Arbeitskollegin) und ich hatten beschlossen, unser beider runden Geburstage - zusammen agile 80 Jahre - mal wieder gemeinsam zu feiern. Dieses Mal in kleinen Rahmen und nicht wie anno dazumal unseren 50iger mit einer größeren Sause. Ja, ja, Alter und vermutlich vor allem Mutterschaft fordern ihren Tribut und wir können die traute - und vor allem leise - gemeinsame Zeit umso mehr schätzen.

An eben diesem Tag fand sich die Gelegenheit, mein Fotomotiv des Nächtens zu fotografieren: knapp vor 23 Uhr bei 27 Grad - wobei vom Pflaster selbst noch einiges an Hitze hochstieg.



Also, zur Temperatur sag ich jetzt einfach mal nichts mehr, ihr kennt meine Sicht der Dinge mittlerweile, - denkt euch einfach nur ein Rufzeichen - oder auch viele! (Und ja, der am Screenshot ersichtliche Temperatursturz war HERRLICH!)

Der 20. war ein Montag, wohl gemerkt. Und wenn auch die eigentliche Blickachse etwas leer scheint, ich kann euch beruhigen: das war es mitnichten. Unglaublich, was an einem Montag um elf Uhr nachts los sein kann. Alle Gastgärten waren noch geöffnet und durchaus ausgelastet. Aber wen wundert's? Ich hab mich ja auch erst nachts aus der Wohnung getraut (wobei: schlechtes Beispiel, unsere Wohnungstemperatur kam zum Schluss der Außentemperatur unter Tags schon verdammt nahe!) und das laue Lüftlein genossen. So lass ich mir den Sommer gefallen. Blöd nur, dass man nicht täglich leischen gehen kann. sollte. wollte. Ach egal: eh schon wissen.





Kurz, der Abend war fein, die Mariahilferstraße auch des nächtens belebt und meine Freundin und ich uns sicher, spätestens zum 100. machen wir das wieder!





Donnerstag, 30. August 2018

Kleid Strande oder auch: keine Stimmung bleibt verborgen

Vorm Urlaub (Anfang Juli) hatte ich noch etwas Zeit... Nein, eigentlich nicht. Ich sag's mal anders: da hatte mich nochmal die Nähwut in Kooperation mit der Experimentierfreudigkeit gepackt. Und vor allem da Geraldine von ihren "Strandes" (hier, hier und hier) so begeistert war, hab ich mir gedacht: das probierst du auch!

Ich hab mich sogar an rot-rosa-irgendwas, auch genannt "marsala", gewagt - ich sag's ja: Experimentierfreude: wer nicht wagt, der nicht gewinnt - und bin.... Naja. Vollauf zufrieden bin ich nicht, aber das liegt möglicherweise daran, dass ich zum Zeitpunkt des Shootings mit mir selbst (und ja: meinem Körper) absolut unzfrieden war (Ja, ich kann Stimmungen schlecht verbergen, an mir weiß man also immer, woran man ist! :-)).
Irgendwie hat sich das Gefühl letztendlich auf das Kleid übertragen und man sieht es den Fotos leider auch ein bisschen an. Blöd. Denn: der Stoff ist haptisch einfach ein Traum, auch die Farbe ist super und steht mir glaub' ich ganz gut, ob der Schnitt jetzt vollauf zu mir passt, weiß ich allerdings nicht: ich glaube, dazu hab' ich einfach zu viel Oberweite und dann wieder zu viel Hüfte.




Allerdings so als Shirt, lässt sich "Strande" wiederum ganz lässig und in der Wohlfühlzone tragen, obwohl der Stoff ursprünglich mehr ein Augenzwinkern in Richtung meiner Kinder sein sollte. Ja, ich kann eben auch Flamingo - vor allem weil der Jüngste gerade sehr in diese Tiere vernarrt ist (er hat so seine Phasen, so gab es eine Zeit, da fand er Rochen voll süß oder auch Schlangen). 



Wie auch immer: nächstes Jahr hol ich das Kleid nochmal raus und dann werden wir ja sehen, wie ich dann endgültig dazu stehe.





Schnitt: Freebook "Strande" von Pech und Schwefel
Stoff: Lillestoff via Biostoffe


Sonntag, 26. August 2018

Sommergarderobe 2 - Shirt Eija & Qi|e|sy Shorts

Ich atme auf! Dieses Wochenende kam endlich die ersehnte europaweite Abkühlung und dieses Mal kam sogar Wien in den Genuss. Ok, Schnee hätte es noch nicht gebraucht, von dem in der letzten Nacht einige Regionen Österreichs überrascht worden sind, aber zumindest für Wien sieht es nächste Woche für Sonnenanbeter und Hitzeliebhaber wieder etwas froher aus: knapp unter 30 Grad sind prognostiziert und solange die Nächte kühl bleiben, soll es mir recht sein.

Dennoch habe ich heute endlich wieder die Energie und Kraft gefunden eine Laufrunde zu drehen - welch ein Genuss und welch eine Freude, wenn die Temperaturen moderater sind. Ich fange zwar mal wieder bei Null an, aber gut, Bewegung ist Bewegung ist Bewegung. Wir wollen ja nicht unbescheiden sein.



Nun aber zum eigentlichen Thema: meine Sommer- bzw. Urlaubsgarderobe. Urlaub ist ja eigentlich schon gar nicht mehr wahr, der war Anfang Juli, aber wie gesagt, ob der Hitze war meine Energie und Motivation fortgeschritten unterirdisch - ich bin froh, dass ich meinen Kreislauf und meine Selbsterhaltungssysteme soweit am Laufen halten konnte. 
Deshalb bekommt ihr wahrscheinlich bis in den fortgeschrittenen Herbst Sommergarderobe zu sehen, sorry. Aber immerhin kann ich mit ein paar Kroatienimpressionen - und wenn es nur eine Steinmauer ist - aufwarten. Nicht nur, aber doch. So wie heute.




Genäht hab ich mir das Shirt Eija, weil es einfach wirklich sehr luftig ist, bei den 36 Grad bei unserem Ausflug auf die Insel Hvar damals mehr als nötig. Dazu gab es die Quiesi-Shorts, die ich aber um ehrlich zu sein, weniger gern trage als meine schwarz-weiß gestreifte. Eventuell liegt das daran, dass diese hier aus Jersey ist. Sie ist dennoch gemütlich und daheim ergeben sich genügend Gelegenheiten sie dennoch zu tragen.

Beide Schnitte sind von Kibadoo und das Faltenshirt Eija habe ich - wie ihr unschwer erkennen könnt - ohne die oblilgatorische Falte genäht, womit das Shirt gleich ein wenig leichter und vor allem schneller zu nähen ist. Ob es der ideale Schnitt für mich ist, bezweifle ich, warum auch immer. Ich mache mal wieder meine Oberweite dafür verantwortlich, aber bei Hitze ist sie einfach unschlagbar!

Ein Dankeschön an meine Tochter, die zunehmend als Fotografin fungiert. Sie ist sehr interessiert und der Austausch mit ihr festigt auch mein nur rudimentär angeeignetes Wissen über manuelle Fotografie. Abgesehen davon entwickelt sie tatsächlich ein tolles Auge für Fotoausschnitte und Bildkomposition, finde ich.



Schnitt: Shirt "Eija" von Kibadoo
Qi|e|sy Shorts von Kibadoo
Stoffe: Lillestoff via Biostoffe

Donnerstag, 23. August 2018

Raglan-Jäckchen Betty

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Seit letzter Woche gibt es Zuwachs in der Freuleins-Schnitt-Familie: das altbewährte und beliebte Jäckchen "Betty" hat nun auch eine kleine Schwester: die "Raglan Betty".

Eigentlich ist das "Jäckchen Betty" als erstes Schnittmuster von Katrin ja genau genommen  sogar die Mutter der Familie und daher verwundert es nicht, dass ihre beliebten Hauptmerkmale auch bei der Raglanversion unverändert geblieben sind: so ziert weiterhin der schmale Kontraststreifen die Knopfleiste und die Manschetten aus dem selben Kontraststoff  die Ärmel.

Wie ihr euch vorstellen könnt, war ich anfänglich ob der herrschenden Hitze in Wien nicht sonderlich motiviert, ein Jäckchen zu nähen.




Letztendlich war ich aber sehr froh, dass ich mich dann doch dazu aufraffen konnte, denn so hatte ich den Neuling der Freuleins-Schnitt-Familie letzte Woche im Allgäu mit dabei. Es war zwar mitunter auch warm bis heiß, aber auf über 800 Meter Seehöhe wird es recht rasch dann doch etwas kühler, sobald abends (oder auch mal zwischendurch) die Sonne wegtaucht.

Mein Jäckchen ist aus Jacquard, der hier tatsächlich der Stoff der Wahl ist, denn er ist schon schön wärmend, aber nicht zu heiß, wenn man noch die Hitze des Sommers im Körper hat. Und dass das Retrodesign ganz klar meinen Namen gerufen hat, versteht sich wohl von selbst.


Jetzt hoffe ich auf einen goldenen Herbst, der ja sowieso meine liebste Jahreszeit ist.


Das Schnittmuster wurde mir von Freuleins zum Probenähen zu Verfügung gestellt. Der Stoff wurde selbst bezahlt.



Schnitt: "Raglan Betty" von Freuleins
Stoff: Jacquard von Albstoffe, Hamburger Liebe - via Biostoffe






Dienstag, 21. August 2018

Die kleine Hanna heißt Hannes

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Was für die Großen die "Hanna", ist für die kleinen der "Hannes". Da Freuleins Sohn auch eine bequeme Shorts haben wollte, profitieren nun unsere Kinder davon. Auch nicht schlecht.


Da mein Spaghettikind hosentechnisch immer noch ein etwas schwieriger Fall ist, hab ich ihm gleich mal Hannes auf den Leib geschneidert. Als echter Bursche - sprich überall dran, überall drauf und natürlich vor allem auch am Boden herumrutschend - musste es eine etwas robustere Variante sein als meine "Hanna" aus Chambray.



Jeans war der Stoff der Wahl und mit dem petrol- bzw. orangfarbenen Schrägbändern abgesetzt ist das nun ein richtig peppiges Teil. Das Kaufshirt hatten wir schon zuvor (hab ich schon mal erwähnt, dass mein Jüngster Tiere in jeder Form liebt? Ist ja klar, dass wir an dem Shirt definitiv nicht vorbeigehen konnten!), passt aber wie die Faust aufs Auge!






Die Hös' ist ein voller Erfolg: er zieht sie gerne an und sie rutscht nicht! Perfekt! Und was war ich erstaunt, dass ich doch tatsächlich die nächstgrößere Größe nähen musste... gut, dass ich am Kind nochmal nachgemessen habe, so ist er doch zwischen den Monaten März bis Juni 8 Zentimeter gewachsen!!! Dh. ich muss im Herbst auf jeden Fall wieder an, an die Hosenproduktion!


{Der Schnitt wurde mir von Freuleins zum Probenähen zu Verfügung gestellt}



Schnitt: "Hannes" von Freuleins, Gr. 134, lange Version





Samstag, 11. August 2018

Suchtpotential: Verlaufswolle - dieses Mal ein "Pulli"

In letzter Zeit hab ich so richtig viel gehäkelt. Ist euch nicht wirklich verborgen geblieben, schätze ich. Oder etwa doch?! Ok, spätestens jetzt wisst ihr's!

Irgendwann hab ich mich nach ein paar Tüchern auch an einen Häkelpulli gesetzt und wieder war besagte Kollegin schuld, die mich überhaupt dazu gebracht hat.

Ganz einfaches Muster, quasi mündlich von eben jener  Arbeitskollegin weitergegeben - gemerkt und daheim umgesetzt. Das Muster besteht schließlich auch nur aus insgesamt 4 Musterreihen, die einfacher nicht sein könnten, man muss nicht mal richtig zählen.

Außerdem besteht der Pullover auch nur aus 4 Rechtecken, kein Schmäh. Lediglich das Zusammennähen dieser vier Teile hat mich einige Anläufe gekostet, denn bei den ersten paar Versuchen waren die Nähte leider etwas zu starr. Aber schließlich sind Herausforderungen da um überwunden zu werden. Ich kann verkünden: es ist geglückt!



Die allererste der erwähnten Herausforderungen für mich war das Einschätzen der tatsächlich benötigten Breite bzw. der Maschenanzahl, es war jedoch klar: sie musste durch 3 teilbar sein.

 Klarerweise - wie sollte es anders sein? -  hab ich mich tatsächlich etwas verschätzt, das erste Rechteck war schon etwas überbreit. "Aber gut", dachte ich, "meine Kehrseite braucht eh etwas mehr Platz, dann mache ich den Vorderteil eben etwas weniger breit". Und gut ist's gangen, wenn auch zwischendurch ein wenig Bauchweh mit im Spiel war. Oben an der Schulter hab ich beim Zusammennähen dann etwas pfuschen schummlen müssen - sprich mehrere Maschen zusammenfassen - aber letztendlich passt er, der "Pulli".



Ja, doch! Es ist ein Pullover, denn schließlich muss man ihn ja tatsächlich von oben her überziehen, aber wirklich wärmen tut er wohl nicht, was ja ein Pullover per se schon tun sollte, nicht wahr?

Dieser hier sollte es jedoch auch gar nicht müssen, zumindest nicht im herbstlich-winterkalten Sinn. Eigentlich wollte ich nur was zum Überwerfen an heimischen Sommerabenden, wenn es dann doch etwas kühler wird. Ha! Das hat er sich heuer aber anders gedacht, der liebe Petrus! 


 Auch gut, kann man auch gut im Winter tragen - mit Rolli drunter. "Ha" zurück, Petrus, und "Ätsch!" - mit mir nicht! Und außerdem: nächste Woche im Allgäu, da werd ich ihn abends schon tragen können! Bestimmt!

Ein herzliches Dankeschön auch bei diesen Fotos an die liebe Claudia von MadebyThurnmühle, die die Fotos bei "Alles Näht" geschossen hat. Ich finde sie großartig! :-*




Anleitung: mündlich von einer lieben Kollegin weitergegeben, Versuch und Irrtum
Bobbel (Verlaufswolle): dreifädrig, gekauft bei Colorways by C.K.


Donnerstag, 2. August 2018

Sommergarderobe 1 - Qi|e|sy Shorts

Ich habe ja vorgestern schon erzählt, dass die Hitze und ich nicht wirklich Freunde werden. Niemals waren und auch niemals sein werden. Der Zug ist abgefahren.
Wenn schon Hitze, dann lediglich am Meer mit dazugehöriger Brise und keinen anderen Aufgaben als die Lebenserhaltungssysteme des eigenen Körpers (ok, und der der Kinder) im Laufen zu halten.


Dazu braucht man natürlich auch die optimale Garderobe und ich konnte nicht widerstehen: ich hab mir selbstverständlich so einiges genäht, - wie eben auch diese schnelle easy-peasy Qu|ie|sy Shorts von Kibadoo.







In Kroatien war sie Gold wert. Schön luftig, sogar fast ein bisserl zu weit - ich bin wohl zu sehr auf Nummer sicher gegangen, aber sehr angenehm. Eine rote hab' ich mir auch noch genäht, sie sind einfach schnell drüber gezogen und wenn sie schon daheim nicht unbedingt auf der Straße (außer vielleicht zum Freibad) getragen werden, dann zumindest zu Hause mehr als ausführlich.



Schnitt: Qu|ie|sy Shorts von Kibadoo, Gr. 40
Stoff: Sommersweat via Biostoffe
Band: Komolka